Gaming-Tipp

Im innovativen Indie-Spiel „Everhood“ tanzt du durch eine Fantasy-Welt

Beim Indie-Spiel „Everhood“ brauchst du Rhythmusgefühl, um dich durch bunte Welten mit liebevoll geschriebenen Charakteren zu kämpfen.


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Beim Indie-Spiel „Everhood“ brauchst du Rhythmusgefühl, um dich durch bunte Welten mit liebevoll geschriebenen Charakteren zu kämpfen.

Darum geht’s: In „Everhood“ erwachst du als rote Puppe in einem verlassenen Wald. Doch ein Bösewicht klaut einen deiner Arme. Um ihn zurückzubekommen, musst du dich gegenüber den lustigen und seltsamen Charakteren beweisen, die „Everhood“ bevölkern. Dabei bewegst du dich auf einem fünfspaltigen Spielfeld von links nach rechts und weichst den Angriffen deiner Gegner aus. Denn einige Bewohner von „Everhood“ scheinen Todesangst vor der roten Puppe zu haben ...

Das Besondere: Das Gameplay von „Everhood“ befindet sich zwischen einem Taktik- und Rhythmusspiel. Doch der wahre Spaß liegt darin, dass das Spielprinzip so oft auf den Kopf gestellt wird. In einem Level fährt der Spieler zum Beispiel ein großes Rennen oder ist Teil einer humorvollen „Dungeon-&-Dragons“-Kampagne. Dadurch wird das Game nicht langweilig.

In aller Kürze: Als rote Puppe erkundest du die Welt von „Everhood“, triffst lustige Charaktere und forderst diese zu Dance-Battles heraus.

Video zum Thema:

Fazit: Die Entwickler des Studios Foreign Gnomes versuchen gar nicht, die Hauptinspiration von „Everhood“ zu verstecken. Denn wer den Indie-Klassiker „Undertale“ gespielt hat, wird die Parallelen zwischen den Games erkennen. Die Pixelgrafik ist bei beiden Spielen ähnlich, auch der Humor und die Charaktere könnten direkt von Toby Fox stammen, dem Entwickler von „Undertale“.

Dennoch schafft es „Everhood“, etwas Besonderes in der Indieszene zu sein: Die Geschichte, die spätestens ab der Hälfte in unerwartete Territorien abdriftet, fesselt und begeistert. Ab diesem Punkt erinnern viele der Kämpfe an einen Drogentrip mit grellen Farben und wilden Rhythmen. Konzentration und Reaktionsfähigkeit sind gefragt, wenn man überleben will.

Auch wichtig: Wer nicht aufpasst oder unzureichend mit den Mechaniken des Spiels experimentiert, wird Details der tiefgründigen Geschichte verpassen. Denn „Everhood“ erzählt diese nicht linear, sondern tröpfchenweise. Vieles bleibt am Ende offen zur Interpretation, auch wenn man alle möglichen Enden freispielt. Aber vielleicht klären sich diese Fragen in der Fortsetzung, die bereits angekündigt wurde – aber noch ohne ein Veröffentlichungsdatum.

„Everhood“, Foreign Gnomes, erhältlich für PC und Nintendo Switch, freigegeben ab sechs Jahren.