Gaming-Tipp
Ist „Apex Legends“ der Fortnite-Killer?
25. Februar 2019, 16:49 Uhr aktualisiert am 27. Februar 2023, 14:32 Uhr
Wie aus dem Nichts kam "Apex Legends" und ist auf dem Weg, den Platzhirschen vom "Battle Royale"-Thron zu stoßen.
Wenn sich unsere Statistiken nicht irren, sollte jeder unserer Leser schon einmal von "Fortnite" gehört haben - oder es sogar selbst zocken. Das "Battle Royale"-Spiel hat es vergangenes Jahr quasi aus dem Stand an die Spitze der beliebtesten Spiele geschafft, besonders bei Jugendlichen. Doch die Tage von "Fortnite" könnten gezählt sein. Denn seit ein paar Wochen ist "Apex Legends" auf dem Markt. Das Spiel kam wie aus dem Nichts und führt seitdem die Download-Charts an. Wir verraten dir, was es mit "Apex Legends" auf sich hat.
Woher die "Battle Royal"- Spiele kommen
Battle Roya-was? Sowohl "Apex Legends" als auch "Fortnite" gehören zu den sogenannten "Battle Royale"-Spielen. Populär geworden ist dieses Spielegenre mit dem Titel "Player Unknowns Battleground", kurz "PUBG". In einer Battle Royale kämpfen bist zu 100 Spieler auf einem virtuellen Spielfeld gegeneinander, finden Waffen und Ausrüstungsgegenstände und müssen darauf achten, möglichst der letzte Spieler zu sein, der noch steht. Verkompliziert wird das Ganze dadurch, dass das Spielfeld stetig kleiner wird. Selbst die vorsichtigsten Spieler sollen so einer Konfrontation nicht ewig aus dem Weg gehen können. Der kleine Unterschied: Natürlich ist nicht jedes "Battle Royale"-Game gleich. Während es in "PUBG" in der Regel Spieler gegen Spieler und ums nackte Überleben geht, können in "Fortnite" auch Teams gegeneinander antreten. Die comic-hafte Umgebung und die bunte Ausstattung machen das Spiel auch vom Aussehen her attraktiver als "PUBG".
Ein Team sollt ihr sein: Was "Apex Legends" ausmacht
"Apex Legends" setzt nochmal einen drauf: Das Spiel ist bunt, es wendet sich auch spezifisch an Teams zu je drei Spielern, die gegen andere Teams antreten. Am Ende kann nach wie vor nur einer überleben, aber vom Sieg profitieren auch die Teammitglieder, erhalten virtuelle Währung und Erfahrungspunkte, die sie dazu benutzen können, um die vielen farbenfrohen Charaktere zu steigern. Durch den Fokus auf Teamspiel haben auch die "Apex Legends"-Charaktere unterschiedliche Spezialisierungen. Einfache Kommandos machen es möglich, in der Hektik des Kampfs auch ohne Headset miteinander zu kommunizieren.
Was kostet das Ganze? Wie "Fortnite" ist auch "Apex Legends" kostenlos erhältlich. Ihr Geld verdienen die Macher mit Saison-Tickets, in denen es spezielle Outfits für Charaktere, neue Waffen und Ähnliches gibt. "Fortnite" hat ein ähnliches System. Mit den gefürchteten "Loot Boxen" haben beide Spiele dagegen weniger zu tun. Wer sein Geld in "Apex Legends" investiert, weiß ziemlich genau, was er bekommt. Wer nur spielen möchtet, kann das Spiel auch kostenlos zocken.
Die Kontroverse: Unmut breitete sich bei vielen Spielern aus, als sie die Altersfreigabe für "Apex Legends" sahen. Im Gegensatz zu "Fortnite" ist diese nicht ab 16 Jahren, sondern ab 18 Jahren. Die USK erklärte auf Anfrage des Spielemagazins "Gamestar", dass dafür vor allem die "Finishing Moves" der Charaktere verantwortlich sind, die stellenweise einfach viel zu brutal sind.
Das sagen wir zu "Apex Legends"
Durch die Team-Komponente hebt sich "Apex Legends" angenehm von der Konkurrenz ab. Spielwelt und Charaktere sind bunt und vielfältig und insgesamt kommt uns das Spiel etwas weniger hektisch vor als manch anderes "Battle Royale"-Game. Wer noch nie den Kampf gegen 100 andere Spieler gewagt hat, sollte sich vielleicht zuerst an "Fortnite" versuchen, ob ihm das Spielprinzip gefällt. Da "Apex Legends" aber kostenlos ist, spricht nichts dagegen, sich das Spiel einfach mal zu installieren - vorausgesetzt, du erfüllst die Altersfreigabe.
"Apex Legends", "Battle Royale"Game, Rewspawn-Entertainment/Electronic Arts, erhältlich für XBoxOne, Playstation 4 und PC, freigegeben ab 18 Jahren.