Spieleentwickler Konami lädt exklusiv nach Turin ein. Was das mit der Partnerschaft zu Juventus zu tun hat, erfährst du hier.

Wenn ein Spielehersteller wie Konami nach Turin ins Stadion des Fußballclubs Juventus einlädt, muss das schon einen besonderen Hintergrund haben. Natürlich hat der mit dem Fußballspiel "eFootball Pro Evolution Soccer" zu tun, für dessen aktuelle Version Konami seit ein paar Wochen auf Werbetour ist.

Dennoch sollten die teilnehmenden Journalisten eine Bombenankündigung bekommen. Die war es dann auch: Konami wird in Zukunft im Zuge einer exklusiven Partnerschaft den Namen, das Stadion und die Trikots von Juventus Turin für seine "eFootball Pro Evolution Soccer"-Spiele verwenden dürfen. Außerdem werden, wie bei "Pro Evolution Soccer" üblich, alle Spieler des Vereins per 3D-Scan so originalgetreu wie möglich im Spiel zu finden sein.

Aber hat: Juventus Turin - ist das nicht der aktuelle Verein von Christiano Ronaldo? Richtig. Und schon auf der Enthüllungsveranstaltung spekulierten einige der anwesenden Journalisten darüber, wie der Exklusivvertrag dem Fußballspiel-Konkurrenten "Fifa" schmeckt. Denn der Deal zwischen Konami und Juventus beeinhaltet, dass der Fußballverein nur noch in Konami-Spielen auftauchen darf. Das nächste "Fifa" von Electronic Arts mus also ohne den Club auskommen. Ein kleines Trostpflaster für "Fifa"-Fans: Ronaldos Club ist spielbar - als "Piemonte Calcio".

Das kann man zusammen mit dem großen Fokus des neuen "eFootball Pro Evolution Soccer" auf den Bereich eSport durchaus als Kampfansage verstehen. Denn wie zu Beginn der Veranstaltung schon verkündet wird: Der eSport-Sektor ist kräftig am Wachsen und Konami natürlich interessiert daran, dass auch "eFootball Pro Evolution Soccer" ein Stück vom Kuchen abbekommt. Deshalb auch die Namensänderung von "Pro Evolution Soccer" in "eFootball Pro Evolution Soccer".

Können entscheidet über Sieg und Niederlage

Beim ersten Testspielen zeigt sich dann, dass dieses Stück wohl gar nicht so klein ausfallen wird. "eFootball Pro Evolution Soccer" spielt sich verdammt gut und als Spieler hat man schnell den Eindruck, dass das eigene Können sehr viel zum finalen Ausgang der Fußballpartie beiträgt. Besonders wenn zwei Spieler live gegeneinander zocken, wird daraus ein Heidenspaß. So verwandelte sich der Präsentationsraum beim sechsminütigen Spiel "Juventus Turin gegen Fußball-Legenden" nach zwei Minuten in ein kleines Fußballstadion, inklusive begeisterter Zuschauer, die bei jedem Tor jubelten und jeder verpassten Chance nachtrauerten. Wie beim richtigen Fußball eben auch.

Klar ist aber auch: Perfekt ist "eFootball Pro Evolution Soccer", das im September 2019 erscheint, noch nicht. Bei der Test-Session gab es immer wieder kleinere Probleme mit den Fußballern, die vom Computer gesteuert werden. Hoffentlich wird das Entwickler-Team diese Schnitzer noch ausbessern.