Eisige Finger, Zapfen an der Nase oder bitterkalte Füße: Im Winter sind diese Symptome keine Seltenheit. Die Jugendredaktion sagt ihnen den Kampf an und verrät Tricks, die gegen die Kälte helfen.

Tanja: Wärmflasche und Kirschkernkissen

Ich friere ständig und immer. Deswegen sitze ich im Winter grundsätzlich nie ohne Kuscheldecke auf dem Sofa und gehe nicht ohne mein aufgewärmtes Kirschkernkissen an den Füßen und meiner Wärmflasche auf dem Bauch ins Bett. Die Wärme strahlt unter der Bettdecke schön aus und Zittern oder Frieren war gestern. Übrigens: Es soll ja mittlerweile auch kirschkerngefüllte Schuhe für die Mikrowelle geben. Perfekt!

Kerstin: Socken aus Alpaka-Wolle

Seit meinem ersten Besuch auf einer Alpaka-Farm schwöre ich auf Socken, Mützen und Schals aus Alpaka-Wolle. Nicht nur, dass mich diese Tiere mit ihren großen Kulleraugen verzaubert haben, auch ihre Wolle hat es mir seitdem angetan. Alpaka-Wolle, das "Gold der Götter", ist fünfmal wärmer als Schafwolle und wesentlich feiner. Ohne meine Alpaka-Socken gehe ich auf keinen Christkindlmarkt mehr. Sie sind kuschlig, sie kratzen nicht und sie halten unglaublich warm. Ich kann sie jedem wärmstens empfehlen - entweder die Wolle kaufen und selber stricken oder gleich zu fertigen Modellen greifen, zum Beispiel im Internet unter www.sun-star-alpacas.de.

Flo: Bewegen gegen die Kälte

Ich muss zugeben, ich friere sehr selten. Falls aber doch, dann weil ich mich zu wenig bewegt habe. Deswegen ist mein Tipp gegen die Kälte im Winter: Bewegung. Das muss nicht unbedingt gleich Sport sein, sondern meist reicht schon ein wenig Gehen oder ein Hampelmann.

Steffi: Lammfell- Sattelbezug fürs Fahrrad

Es ist nicht jedermanns Sache, sich auch bei Kälte mit dem Fahrrad auf den Weg zu machen. Meine schon. Denn noch schlimmer ist es meiner Meinung nach, mühsam die Scheiben des Autos freizukratzen und sich danach im Schneckentempo den Weg durch die mit Schneebergen gesäumten Straßen zu bahnen - um dann doch keinen geeigneten Parkplatz zu finden. Mit der richtigen Ausrüstung kann Fahrradfahren im Winter sogar richtig Spaß machen. Neben Handschuhen, Ohrwärmern, Mütze und Schal gehört für mich vor allem ein Accessoire unbedingt dazu: ein Lammfell-Bezug für den Sattel. Denn sich am Morgen auf den eiskalten, durchgefrorenen Sattel zu setzen, ist nur etwas für wirklich hartgesottene Radler.

Sonja: Pulswärmer - Handschuhe ohne Finger

Die Finger sind frei, die Hände weitgehend bedeckt - so als würde man die Ärmel seines Pullovers nach vorne ziehen. Pulswärmer sind vor allem dann praktisch, wenn man Gefühl in den Fingern haben will, es aber trotzdem zu kalt ist, um ohne Handschuhe rauszugehen. Es gibt sie aus Vlies und Strick. Im Netz findet man auch Modelle, die eher nach Extremsport aussehen. Auch im Büro oder zu Hause sind sie praktisch, wenn man trotz Heizung fröstelt. Und ich entdecke noch etwas: Über ein dünnes Paar Handschuhe angezogen, verstärkt sich der Effekt. Kleiner Tipp: Wer sie gerne im Haus tragen will, sollte darauf achten, dass sie nicht aus zu dickem Material sind.

David: Der Zwiebellook

Vor allem für einen Ausflug in die Stadt gut geeignet: der Zwiebellook. Das heißt: Mehrere Schichten Kleidung übereinander anziehen. Das wärmt nicht nur, sondern sieht richtig kombiniert auch super aus. Außerdem lässt sich dieses Prinzip nicht nur auf den Oberkörper anwenden. Unter der Jeans wärmen Leggings - für Männer Meggings - oder Strumpfhosen. Bei kalten Füßen eine doppelte Schicht Socken. Wenn alle Stricke reißen, schlüpfe ich in warme, selbstgestrickte Kuschelsocken von Mama oder Oma.

Eva: Wärme geht durch den Magen

Kalte Hände und Füße sind im Winter meine ständigen Begleiter. Deswegen versuche ich, schon mit meiner Ernährung vorzubeugen. Ingwer steht in der kalten Jahreszeit immer auf meiner Einkaufsliste, denn die kleine Knolle ist scharf und macht quasi von innen heiß. Für Ingwer-Tee einfach eine kleine Knolle schälen und in Scheiben schneiden, mit heißem Wasser übergießen und fünf bis zehn Minuten ziehen lassen. Fertig. Auch Essen kann toll mit Ingwer gewürzt werden.