Herbsttrends
Senf und Rost - aber nicht nur
4. Oktober 2012, 10:10 Uhr aktualisiert am 4. Oktober 2012, 10:10 Uhr
Wer momentan in Modegeschäften nach den neuesten Trends forscht, kommt an zwei Farben nicht vorbei: Senf und Rost. Überall sind sie, diese beiden Farben - sie beschränken sich nicht nur auf Hosen oder Pullis, sondern es gibt fast alles in Senf und Rost. Wer diesen Herbst und Winter also mit der Mode gehen will, der braucht mindestens zwei Teile mit diesen Farben im Schrank. Jedoch gibt es auch noch andere Trends, wie zum Beispiel Knallfarben in Kombi. Freistunde hat bei Karstadt in Landshut mal nachgefragt, wie man modisch durch die dunkle Jahreszeit kommt.
Schmale Schnittedominieren
Der College-Look dominiert momentan die Geschäfte: Wer etwas herbstliches sucht, kommt an den schmalen Hosen, Strickwesten mit Karos, leichten Blusen mit Print oder in weiß sowie schmalen Röcken nicht vorbei. Überhaupt ist alles schmal - die weite Variante ist nicht mehr so gefragt.
Ein bisschen erinnert die Mode an typische amerikanische Studenten der Siebziger, sie wirkt ein wenig edler, jedoch kann man sie auch lässig kombinieren, wenn man sie mit Jeans trägt. An Materialien darf es vor allem viel Cord sein, viel Wolle, aber auch Kaschmir. Die Hosen bleiben dennoch auch in diesem Winter bunt - das gilt für Mädchen als auch für Jungs. Grün, petrol, beige, dunkelblau, viele Brauntöne: So geht es 2012 durch den Herbst. Es darf auch hie und da mal eine Jacke mit Fellbesatz sein, ebenso sind Blusen in, die oben eine große Schleife oder auch "Schluppe" haben, sagt Schauwerbegestalterin Kathrin Kemp. Auch sind zum Beispiel Vogelprints auf Blusen oder Schals in . Schals sind allgemein ein Accesssoire, auf das weder Mädchen noch Jungs verzichten können - bei den Jungs darf es ein leichter Stoff sein, bei den Mädchen steht vor allem der Loop hoch im Kurs. Den kann man sich zwei, dreimal um den Hals wickeln, je nachdem, wie streng oder locker er sitzen soll.
Damit das alles aber nicht zu brav aussieht, dürfen es an den Füßen dicke Boots zum Rock sein oder auch T-Shirts zum Rock. Die klare Linie kann man in diesem Winter durchaus manchmal brechen.
Knallfarben als Alternative
Wer den aktuellen College-Look nicht sonderlich gut findet und eher auf Knallfarben statt auf Senf und Rost steht, für den gibt es Alternativen: nämlich quietschbunte Pullover, Mützen und Schals. Sie können knallig blau sein, pink und auch grün, alle Teile kann man miteinander kombinieren. Oft haben die bunten Pullover und Schals Smileys oder Peacezeichen eingewebt - auch sie kann man auf Pullover und Mütze mischen.
Ebenfalls in ist heuer Strick, sowohl auf dem Kopf als auch als Kleidungsstück. Die Stricksachen kann man entweder kaufen oder auch selber stricken - je nachdem, wie viel Geduld man aufbringt. Niemals fehlen darf jedoch ein Bommel an der Mütze; die sind heuer sehr gefragt.
Auch die Jungs können sich am College-Stil orientieren: Es gibt Sakkos, oft in Cord oder Tweed, mit Ellbogenschonern in Komplementärfarben. Auch die Jungs tragen keine weiten Hosen, sondern die schmalen Versionen: bei Jungs dürfen sie ein wenig tiefer hängen, durchaus aber auch in knalligen Farben sein. Dazu kombinieren sie dicken Strick, dazu oft auch einen Schal. Die leichten Varianten werden hier bevorzugt; sie muss man auch drinnen nicht abnehmen. Als Jacken sind für Jungs immer noch dicke Daunenjacken in - sie können aber durchaus einen Fellbesatz am Kragen haben. Für die Füße gibt es in der regnerischen Jahreszeit genau wie bei den Mädels dicke Boots - die Jungs lassen sie aber in der Schnürung offen.
Von Claudia Hagn