Landesliga Südost

Dykiert bleibt: Bogen setzt auf Kontinuität und Jugend


Stefan Dykiert ist auch in der kommenden Saison Trainer des TSV Bogen.

Stefan Dykiert ist auch in der kommenden Saison Trainer des TSV Bogen.

Nach dem guten Start ins Frühjahr kann der TSV Bogen für eine weitere Saison in der Landesliga planen. Trainer Stefan Dykiert und ein Großteil der Mannschaft werden bleiben.

Am Samstag hat der TSV Bogen das Niederbayern-Derby gegen die SpVgg Landshut mit 0:3 verloren. Doch diese Niederlage war kein Beinbruch, denn die Bogener haben in den Spielen davor schon dafür gesorgt, dass in Sachen Klassenerhalt realistisch betrachtet nichts mehr anbrennen wird. Von nun sieben Spielen nach der Winterpause gelangen vier Siege und ein Remis. Außer dem Spiel gegen Landshut verloren die Rautenstädter nur noch gegen Tabellenführer Wasserburg.

Zeit also, die Weichen für die Zukunft zu stellen. Und genau das wurde in Bogen inzwischen getan. In der vergangenen Woche wurde der Vertrag mit Trainer Stefan Dykiert um eine weitere Saison verlängert, wie die Verantwortlichen rund um das Spiel am Samstag bestätigten.

Man wolle, erklärte Vereinspräsident Franz Hilmer, in Bogen keine pausenlosen Wechsel mehr sondern konstant etwas aufbauen. Das gelte nicht nur bei der Trainerpersonalie, sondern auch für die Mannschaft. "Wir werden unseren eingeschlagenen Weg konsequent weitergehen und auf junge Spieler setzen, ergänzt mit ein paar Erfahrenen." Demnach bleibe der Großteil der Mannschaft auch im kommenden Jahr zusammen. "Unsere jungen Spieler haben alle Potenzial und wir sind davon überzeugt, dass Stefan die Mannschaft weiterentwickeln kann."

Verantwortung für die jungen Spieler

Seit dem Winter geht Bogen den Weg noch mehr, als man mit Tomas Zapotocny und David Smolak zwei tschechische Stammspieler abgegeben hat. "Wir haben den jungen Spielern das Vertrauen geschenkt und ihnen die Möglichkeit gegeben, Verantwortung zu übernehmen", sagt Hilmer. "Sie haben nun in den ersten Spielen im Frühjahr mehr als bewiesen, dass sie das drauf haben."

Auf diesem Weg will man sich in Bogen auch nicht von kurzfristigen Entwicklungen beeinflussen lassen. "Es geht nicht immer nur um den Tabellenplatz. Ein Umbruch braucht einfach Zeit und wir sind überzeugt, dass sich unsere Mannschaft gut entwickeln wird", sagt Hilmer. "Wenn der Großteil so zusammenbleibt, dann kann die Mannschaft in Zukunft Großes leisten. Aber wir werden sie hier keinesfalls unter Druck setzen."

Die jungen Spieler wie Jonas Gruber zahlen das Vertrauen der Bogener Verantwortlichen mit guten Leistungen zurück. (Foto: Fabian Roßmann)

Die jungen Spieler wie Jonas Gruber zahlen das Vertrauen der Bogener Verantwortlichen mit guten Leistungen zurück. (Foto: Fabian Roßmann)

Auch der Sportliche Leiter Helmut Muhr ist weiter voll überzeugt vom Bogener Weg. "Wir haben viele junge und hungrige Spieler und wollen kontinuierlich weiterarbeiten. Der Vereinsführung und unseren Fans bereitet der eingeschlagene Weg viel Spaß. Wir haben Mut bewiesen und es ist toll, dass wir dafür belohnt werden und die Spieler unser Vertrauen zurückzahlen."

Dykiert: "Arbeit mit den Jungs macht viel Spaß"

Stefan Dykiert ist ebenfalls glücklich, dass die Zukunft nun geklärt ist. "Mir macht die Arbeit mit den Jungs grundsätzlich viel Spaß und sie entwickeln sich gut", sagt der 45-Jährige. Er begrüßt den Bogener Weg. "Da muss etwas wachsen und über Jahre entstehen. Dazu will ich meinen Beitrag leisten." Auch seine Familie fühle sich sehr wohl im Verein.

Besonders freut Dykiert, dass auch viele Spieler bleiben werden. "Das ist für einen Trainer immer das beste Zeichen, wenn man unabhängig von den Ergebnissen sieht, dass die Mannschaft zusammenhält, zusammenbleiben will und dass sich die Spieler wohlfühlen." Ein Punkt, den auch Helmut Muhr anführt: "Es macht uns stolz, dass sich in den Gesprächen mit den Spielern gezeigt hat, dass sie gerne bleiben wollen, weil es ihnen in Bogen einfach gut gefällt." Der Weg stimmt also bei der Rautenelf - da ist auch eine Niederlage im Derby gegen Landshut zu verschmerzen.

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