Neuer Netflix-Film
"Kidnapping Stella": Max von der Groeben entführt Jella Haase
12. Juli 2019, 12:31 Uhr aktualisiert am 12. Juli 2019, 12:31 Uhr
Im Netflix-Film "Kidnapping Stella" treffen zwei alte Bekannte aufeinander: Die "Fack ju Göhte"-Stars Jella Haase und Max von der Groeben.
Die drei "Fack ju Göhte"-Teile zählen zu den erfolgreichsten deutschen Filmen. Der erste deutsche Netflix-Film "Kidnapping Stella", der ab 12. Juli beim Streamingdienst verfügbar ist, vereint zwei der Stars erneut vor der Kamera: Jella Haase (26, "Vielmachglas") und Max von der Groeben (27, "Doktorspiele"), die allen "Fack ju Göhte"-Fans als Chantal und Danger bekannt sind. Verstärkung bekommen die beiden Schauspieler von Kollege Clemens Schick (47, "4 Könige"). Das erwartet die Zuschauer.
Remake mit deutschen Stars
"Kidnapping Stella" stammt von Thomas Sieben (43), der das Drehbuch verfasst und Regie geführt hat. Es handelt sich dabei um ein Remake des britischen Thrillers "Spurlos - Die Entführung der Alice Creed" aus dem Jahr 2009. Darin spielten Gemma Arterton (33, "James Bond 007: Ein Quantum Trost"), Martin Compston (35, "Maria Stuart, Königin von Schottland") und Eddie Marsan (51, "7 Tage in Entebbe") die Hauptrollen.
In "Kidnapping Stella" übernimmt Jella Haase die Titelrolle. Sie wird von Max von der Groeben alias Tom und Clemens Schick alias Vic auf offener Straße entführt. Sie bringen Stella in eine abgelegene Wohnung, fesseln sie an ein Bett und verpassen ihr neue Kleidung. Stella ist die Tochter eines reichen Industriellen, von dem ihre Entführer vier Millionen Euro Lösegeld fordern. Die Kidnapper verfolgen einen klaren Plan, doch sie haben die Rechnung ohne Stella gemacht, die sich mit ihrer Opferrolle nicht abfinden will. Außerdem kennt sie einen der Entführer. Was steckt dahinter? Und kann sich Stella aus ihrer misslichen Lage befreien?
Jella Haase und Max von der Groeben harmonieren einmal mehr vor der Kamera. Sie liefern sich ein kleines Psychospiel, bei dem der Zuschauer stets in die Irre geführt wird. Wer hat die Oberhand, die Entführte oder der gestresst wirkende Kidnapper? Clemens Schick überzeugt als Dritter im Bunde, der als knallharter Ex-Knacki scheinbar als Einziger den Überblick behält. Böse steht ihm gut. Regisseur Thomas Sieben verzichtet auf lange Dialoge, sondern setzt vermehrt auf die ausdrucksstarke Mimik seiner Schauspieler.
"Kidnapping Stella" ist ein zum Teil beklemmendes Kammerspiel, bei dem der Ausgang den ein oder anderen überraschen dürfte. Ein kurzweiliger Film, den man ansehen kann, aber keinesfalls muss.