Landshuter Hochzeit

Mode im Mittelalter: Ein Besuch im Kostümfundus


Farbenprächtige Kostüme mit ausgefallenen Ärmeln und Details gibt es bei den Zinkenisten und Posaunisten, einer Musikgruppe. (li

Farbenprächtige Kostüme mit ausgefallenen Ärmeln und Details gibt es bei den Zinkenisten und Posaunisten, einer Musikgruppe. (links) Im Fundus werden sie aufbewahrt. Dort gibt es auch zahlreiche Hüte. (rechts) 

Von Janine Bergmann

Die „Landshuter Hochzeit 1475“ wird nicht einfach „gespielt“ – sie wird gelebt. In dem Moment, in dem die Hochzeiter in ihre Kostüme schlüpfen, verschmelzen sie mit ihrer Figur. Aus Männern in Jeans und T-Shirt wird ein Ratsherr, ein Zünftler, ein Junker, ein Zinkenist, ein Fürst, ein Kaiser oder ein Herzog. Dabei helfen ihnen die Kämmerer und Kämmerinnen im Fundus des Vereins „Die Förderer“. Sie kleiden die Hochzeiter standesgemäß und zeitgeschichtlich so korrekt wie möglich ein. Nicht von ungefähr wurde die „Landshuter Hochzeit 1475“ 2018 als „historisches Dokumentarspiel“ in der UNESCO-Liste für immaterielles Weltkulturerbe in Deutschland aufgenommen. Eine Auszeichnung, die auch die unermüdliche Arbeit, Leidenschaft und Liebe der Förderer würdigt, die die Nachstellung der Hochzeit Georgs des Reichen mit Hedwig von Polen so glaubwürdig wie möglich reinszenieren.

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