So kocht die Region
Eine seltene Delikatesse: So kocht man Ochsenschwanzsuppe
12. Dezember 2024, 18:41 Uhr
Die Ochsenschwanz- bzw. Ochsenschweifsuppe zählt in vielen Kulturen zu den typischen Schmorgerichten. Auch bei uns in Niederbayern genießt sie immer noch als Spezialität der „gut bürgerlichen Küche“ einen hervorragenden Ruf – und das, obwohl man sie nur noch selten serviert bekommt.
In diesem Fall hat Miriam Dick, Projektleiterin der Genussregion Niederbayern, die Suppe zubereitet - nach Empfehlungen von Ochsenschwanzsuppen-Könnerinnen wie Marianne Tausend, Seniorchefin der Biolandwirtschaft Tausend bei Gerzen, und ihrer verstorbenen Oma Agnes Görner. Die natürlich beste Mengenangabe dabei war „nach Gspür“.
Zutaten
- Ochsenschwanz
- Wurzelgemüse (Knollensellerie, Gelbe Rüben)
- Zwiebeln
- Lorbeerblatt
- Rotwein
- Selbstgemachte Gemüsebrühe
- Pfeffer
- Majoran
- Wurzelgemüse (Knollensellerie, Gelbe Rübe)
- Lauch
Zubereitung:
Die gesäuberten Ochsenschwanzstücke trocken tupfen oder in einem Sieb gut abtropfen lassen. Fleischstücke in etwas Butterschmalz von allen Seiten gut und scharf anbraten.
Währenddessen Suppengemüse schälen und grob würfeln, Zwiebeln vierteln (Schale dran lassen). Gemüse in einer Pfanne ebenfalls in Butterschmalz scharf anbraten und anschließend zum Ochsenschwanz geben, würzen.
Mit Wein ablöschen und mit kalter Gemüsebrühe großzügig aufgießen (Der Topf war fast randvoll). Topf mit dem Deckel auf Stufe 1 verschließen und bei niedriger Temperatur zweieinhalb bis drei Stunden dahinköcheln lassen.
Tipp: Am besten über Nacht stehen lassen und den Topf erst am nächsten Tag öffnen Fleisch entnehmen und von den Knochen lösen, Flachsen (Bindegewebe) und Knochen entfernen. Restliche Suppe durch ein Sieb abseihen und Gemüse entfernen.
Nun erneut Suppengemüse (etwas Knollensellerie, Gelbe Rübe und Lauch) und Zwiebeln putzen, schälen und fein schneiden. In Butterschmalz glasig andünsten, mit Ochsenschwanzbrühe aufgießen und weichkochen. Ochsenschwanzfleisch hinzugeben, abschmecken und gegebenenfalls noch einmal nachwürzen. Nach Belieben können auch frische Kräuter wie Petersilie oder Schnittlauch hinzugeben werden.
Fertig – wohl bekomm´s!
Info zur Genussregion Niederbayern
Über die Esskultur verbindet die Genussregion Niederbayern den einzigartigen Charakter von Menschen, Natur und Landschaft in der Region mit zukunftsorientierten Impulsen. Die Genussregion Niederbayern möchte traditionelle und moderne Aspekte der Lebensmittelproduktion aufzeigen: Welche Geschichten und Gesichter stecken hinter den Tellern, die tagtäglich vor uns stehen? Dabei hat sie es sich zum Ziel gesetzt, die Gesellschaft für die hervorragenden, niederbayerischen Lebens- und Genussmittel zu begeistern.