"Katzengschroa" wurde früher üblicherweise direkt nach den Hausschlachtungen zubereitet. Man konnte so Fleischteile verwerten, die nicht gepökelt wurden und auch nicht bei der Schmalzherstellung genutzt werden konnten. Auch heute noch eignet es sich gut, um den Braten vom Vortag zu verwerten. Das Gericht gelingt aber natürlich auch mit frischem Fleisch. Für die Innereien bieten sich Wild oder Lamm an - hier kann man aber auch kreativ werden. Ausprobieren lohnt sich!

Zutaten: 

• 2 Teile Fleisch
• 1 Teil Leber
• 1 Teil Fett oder Sahne
• Pro ½ Kg Gesamtmasse 1 Ei
• Salz, Pfeffer
• Majoran
• Paprikapulver
• Muskatnuss
• Wacholder
• Nelke

Zubereitung: 

Die Grundzutaten kaltstellen und am besten mit Eis durch den Fleischwolf drehen, dann Eier und klein gemörserte Gewürze dazu. Alles gut vermengen. Sind gerade Waldbeeren reif, dann dürfen auch hiervon noch welche hinein.

Die Masse in eine Backform geben und bei 90 Grad 45 Minuten lang pochieren (garziehen lassen). Ein klein bisschen rosa darf es noch sein. Die Kerntemperatur sollte 60 Grad erreichen.

Sind keine frischen Beeren zur Hand, kann man beim Anrichten auch auf Marmelade zurückgreifen. Röstkartoffeln und etwas Sauerkraut bilden eine wunderbare Unterlage für unser Katzengschroa. Und falls Sie sich jetzt fragen, warum das Gericht diesen Namen hat: Das finden Sie am besten selbst heraus, indem Sie es im Beisein einer Katze kochen. Wir wünschen gutes Gelingen und guten Appetit!

Info zur Genussregion Niederbayern

Über die Esskultur verbindet die Genussregion Niederbayern den einzigartigen Charakter von Menschen, Natur und Landschaft in der Region mit zukunftsorientierten Impulsen. Die Genussregion Niederbayern möchte traditionelle und moderne Aspekte der Lebensmittelproduktion aufzeigen: Welche Geschichten und Gesichter stecken hinter den Tellern, die tagtäglich vor uns stehen? Dabei hat sie es sich zum Ziel gesetzt, die Gesellschaft für die hervorragenden, niederbayerischen Lebens- und Genussmittel zu begeistern.