Ein Festtagsmenü
Knusprige Delikatesse zu Weihnachten: Entenbraten mit Knödel und Kraut
20. Dezember 2024, 6:00 Uhr
Ente oder Gans zu Weihnachten? Diese Frage stellen sich wohl viele Menschen in Niederbayern, wenn sie ihr Festtagsmenü planen. Wir stellen euch ein Rezept für einen deftigen Entenbraten von Kreisbäuerin Paula Hochholzer vor und verraten euch, wie der Braten richtig schön knusprig schmeckt.
Zutaten:
Für den Entenbraten:
- 1 Ente
- 1 Bund/Packung Wurzelgemüse
- 2 Streuobstäpfel
- Salz
- Majoran
- Je nach Geschmack weitere Gewürze
- ¼ Liter Wasser
Für die Knödel und das Blaukraut:
- 1kg mehlige Kartoffeln
- 2 rohe Kartoffeln
- 1-2 alte Semmeln
- ¼ Liter warme Milch
- 3 Eier
- Muskatnuss
- Etwas Salz
- 100g Mehl
- Speiseöl
- Blaukraut
- dazu Butter, fünf Nelken
- Zucker zum verfeinern
Zubereitung
Zunächst das Wurzelgemüse waschen grob schneiden. Den Ofen auf 180 Grad Celsius vorheizen. Für die Füllung zwei Äpfel waschen und in Viertel mit Salz und Majoran kräftig einreiben. Bevor die Füllung in die Ente kommt, die separat verpackten Innereien aus dem Vogel nehmen und ihn von innen und außen waschen. Die überstehende Haut am Hals abschneiden, die Haut innen am Flügel bis zum Gelenk einschneiden und entgegen der Gelenkkapsel drehen.
Anschließend kommt die Ente auf das Gemüsebett aufs Blech und wird gefüllt. Hat man circa die Hälfte drinnen, kommt ein ganzer Teelöffel Salz mit hinein. Jetzt noch das restliche Gewürz mit in die Ente geben und die Öffnung mit Zahnstochern verschließen. Damit das Fett der Ente schneller aus den Poren tritt, einen Viertelliter heißes Wasser übergießen und anschließend Majoran und Salz auf der Ente verteilen. Diese kommt nun für insgesamt zweieinhalb Stunden in den vorgeheizten Ofen. Nach einer Stunde die Ente wenden. Während die Ente im Ofen ist, das Blaukraut in einen Topf geben und aufkochen. Ein Teesieb mit den Nelken sowie eineinhalb Teelöffel Zucker zum Kraut geben.
Knödel
Für die zweierlei Knödel das Kilo Kartoffeln in heißem Wasser weichkochen. Für die Ritschiknödel gibt man außerdem eineinhalb geschnittene alte Semmeln in eine Rührschüssel und übergießt sie mit einem Viertelliter warmer Milch. Währenddessen die Kartoffeln abgießen und zwei davon mit der Kartoffelpresse direkt zu den Semmeln dazu pressen. Einen Teelöffel Salz dazu geben und etwas ruhen lassen. Die restlichen Kartoffeln separat in eine Schüssel für die Kartoffelknödel pressen und abkühlen lassen.
Ente erneut wenden
Zum Teig für die Ritschiknödel kommen noch zwei mittelgroße, rohe Kartoffeln dazu. Diese schälen, auf ein Leintuch reiben, einschlagen und auspressen, damit der Saft herausgeht. Ein Ei hinzugeben und den Teig damit binden. Die Ente nach insgesamt zwei Stunden im Ofen erneut wenden. 20 Minuten bevor die Ente durch ist, zwei große Töpfe mit Wasser, etwas Salz und je zwei EL Öl auf den Herd stellen. Die Herdplatte mit dem Topf für die Ritschiknödel auf die höchste Stufe stellen und währenddessen mit befeuchteten Händen die Ritschiknödel herausdrehen. Mit einem Esslöffel dann in das kochende Wasser legen.
Fertigstellung
Die abgekühlten, gepressten Kartoffeln mit Muskatnuss verfeinern. Zwei Eier, etwa 90 g Mehl und drei Prisen Salz hinzugeben. Das alles grob vermengen und mit der Hand durchkneten. Dann den Teig ruhen lassen. Derweil nach der Ente sehen. Ist sie bereits schön knusprig, wird der Ofen ausgeschaltet.
Nun können aus dem restlichen Teig Kartoffelknödel gedreht werden – diese mit bemehlten Händen formen und ebenfalls ins kochende Wasser geben. Warten, bis sie an der Oberfläche schwimmen und dann den Herd zurückschalten. 20 Minuten ziehen lassen, dann aus dem Wasser schöpfen. Blaukraut nun erwärmen und ein großes Stück Butter für den Geschmack dazugeben. Ente aus dem Ofen nehmen, Zahnstocher entfernen und die Füllung in eine separate Schüssel geben. Mit der Geflügelschere entlang des Brustkorbs schneiden und das abstehende Schwänzchen am Rücken entfernen. Ein Viertel der Ente mit einem Teil der Füllung sowie den zwei Knödeln und Blaukraut servieren.
Infos zur Genussregion Niederbayern
Über die Esskultur verbindet die Genussregion Niederbayern den einzigartigen Charakter von Menschen, Natur und Landschaft in der Region mit zukunftsorientierten Impulsen. Gegründet 2020 durch das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) möchte die Genussregion Niederbayern traditionelle und moderne Aspekte der Lebensmittelproduktion aufzeigen: Welche Geschichten und Gesichter stecken hinter den Tellern, die tagtäglich vor uns stehen? Dabei hat sie es sich zum Ziel gesetzt, die Gesellschaft für die hervorragenden, niederbayerischen Lebens- und Genussmittel zu begeistern.