Rezept

So kocht die Region

Etwas Deftiges zur Kälte: Erdäpfebradl vom Weideschwein mit Speckkraut

Wammerl vom Schwein, dazu Kartoffeln und Kraut mit Speck: Wer Schweinebraten mag, wird die traditionell niederbayerische Variante davon lieben. Die Genussregion Niederbayern präsentiert uns ein Rezept.


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Ein echter niederbayerischer Klassiker: Erdäpfebradl mit Kraut.

Von Genussredaktion Niederbayern

Wer es in der kalten Jahreszeit auf dem Teller etwas deftiger mag, wird den Erdäpfebradl - die niederbayerische Variante des Schweinebratens - lieben. Das Rezept von Kathi Mühlbauer vom Kirchthanner Biohof bei Postau im Landkreis Landshut wird mit Erdäpfeln im Ofen gebraten. Daher stammt der Name des Gerichts. 

Zutaten: 

  • 1 Wammerl
  • 1 ½ Liter Fleischbrühe
  • 1 kg Kartoffeln
  • 3 große Karotten
  • 2 Selleriestangen
  • ½ Sellerieknolle
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 Zwiebeln
  • Salz, Pfeffer, Kümmel und Koriander

Für das Speckkraut: 

  • 1 Kopf Weißkraut
  • 250g Speck
  • 80 ml Essig
  • 1 TL Schweineschmalz
  • etwas von der übrigen Fleischbrühe

Und so schnell geht's: 

  1. Ofen bei Ober- und Unterhitze auf 200 Grad Celsius vorheizen. Dann das Wammerl mit einer Gewürzmischung aus Salz, Pfeffer, Kümmel, Paprikapulver und Koriander einreiben und mit der Schwarte nach unten ins Reindl legen. 
  2. Während der Braten für eine Stunde im Ofen brutzelt, werden die Beilagen vorbereitet. Für die Soße Selleriestangen, Sellerieknolle und Karotten in grobe Stücke schneiden sowie Knoblauchzehen und  Zwiebeln zerkleinern. Anschließend die Kartoffeln schälen und in ½ Zentimeter dicke Scheiben schneiden.
  3. Nach einer Stunde den Braten herausnehmen und wenden, sodass die Schwarte wieder nach oben zeigt. Das Gemüse wird um den Braten gelegt und im Reindl eine halbe Stunde mitgebraten. Währenddessen das Weißkraut in grobe Streifen schneiden, einsalzen und durchkneten. Dann ruhen lassen. Den Speck in Würfel schneiden.
  4. Anschließend wird der Braten mit der Fleischbrühe aufgegossen. Für dieses Rezept wurde eineinhalb Liter Brühe vorbereitet. Mit einem Teil davon wird nach der halben Stunde, in der das Gemüse beim Wammerl im Reindl war, aufgegossen. Wichtig dabei: Die Kruste sollte oben herausschauen, damit Flüssigkeit und Fett ablaufen können. Dann kommt der Braten für weitere 1 ½ Stunden in den Ofen.
  5. Nach etwa einer Stunde den Braten kurz herausnehmen. Dann die Kartoffelscheiben um den Braten herum verteilen und alles noch einmal mit Brühe aufgießen. Etwas Fleischbrühe für das Speckkraut aufheben. Das Reindl wieder in den Ofen schieben und für die letzten 30 bis 40 Minuten die Temperatur auf 230 Grad Celsius erhöhen.
  6. Nun einen Teelöffel Schweineschmalz in eine hohe Pfanne geben und die Speckwürfel anbraten. Sind sie leicht angebräunt, kommt das Weißkraut dazu. Bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren glasig werden lassen. Dann mit der restlichen Brühe aufgießen, den Essig dazugeben und das Kraut weitersimmern lassen. Den Braten aus dem Rohr nehmen, in Scheiben schneiden und mit Kruste auf einem Teller zusammen mit der Soße und den Beilagen drapieren.

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Info zur Genussregion Niederbayern

Über die Esskultur verbindet die Genussregion Niederbayern den einzigartigen Charakter von Menschen, Natur und Landschaft in der Region mit zukunftsorientierten Impulsen. Gegründet 2020 durch das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) möchte die Genussregion Niederbayern traditionelle und moderne Aspekte der Lebensmittelproduktion aufzeigen: Welche Geschichten und Gesichter stecken hinter den Tellern, die tagtäglich vor uns stehen? Dabei hat sie es sich zum Ziel gesetzt, die Gesellschaft für die hervorragenden, niederbayerischen Lebens- und Genussmittel zu begeistern.