Brand auf Öltanker

Als es zuletzt schon auf Nord- und Ostsee brannte


sized

Kampf gegen die Flammen: Seenotretter gehen gegen den Brand auf dem Küstentankschiff «Annika» vor.

Von dpa

Der Brand des Öl- und Chemikalientankers "Annika" bei Kühlungsborn (Mecklenburg-Vorpommern) weckt Erinnerungen an nicht allzu lang zurückliegende Vorfälle auf Nord- und Ostsee.

Auf dem Chemietanker "Thun Gothenburg" im Nord-Ostsee-Kanal kommt es am Abend des 9. November 2023 im Bereich des Schornsteins aus ungeklärter Ursache zu einem Feuer. Das unbeladene Schiff, das sich in der Schleuse Brunsbüttel (Schleswig-Holstein) befindet, wird evakuiert und der Brand gelöscht. Eine Umweltbeeinträchtigung gibt es der Feuerwehr zufolge nicht.

Wegen eines Brandes im Maschinenraum bringen Seenotretter das manövrierunfähige Fahrgastschiff "Adler-Express" mit 41 Menschen an Bord am 29. September 2023 in den Hafen der Nordsee-Insel Amrum (Schleswig-Holstein). Die Besatzung hatte das Feuer zunächst selbst unter Kontrolle bekommen, doch erst im Hafen gelingt es der Feuerwehr, den Brand zu löschen. Alle Passagiere und Besatzungsmitglieder bleiben unverletzt.

sized

Tagelang brennt der Frachter «Fremantle Highway» auf der Nordsee. (Archivbild)

sized

Als die «Peter Pan» 2019 in den Hafen von Travemünde einfährt, ist das Feuer schon gelöscht. (Archivbild)

Der brennende Frachter "Fremantle Highway" mit einer Ladung von rund 3.800 Autos liegt im Juli 2023 tagelang vor der niederländischen Insel Ameland. Wegen der 1,6 Millionen Liter Schweröl an Bord wird seinerzeit eine Ölpest im Wattenmeer befürchtet. Bei der Evakuierung des Schiffes, das nach einem Eigentümerwechsel mittlerweile "Floor" heißt, kommt ein Besatzungsmitglied ums Leben. Mehr als ein Jahr später ist die Ursache noch immer ungeklärt.

Der niederländische Frachter "Escape" mit gefährlicher Ladung an Bord gerät auf dem Weg vom litauischen Ostsee-Hafen Klaipeda nach Riga in der Nacht zum 22. Februar 2023 in Brand und muss von Schleppern an die Küste gebracht werden. Die 15-köpfige Besatzung bringt sich in einem Rettungsboot in Sicherheit. Der Brand war wegen Überhitzung im Maschinenraum ausgebrochen. Gefahren für die Umwelt gibt es damals keine.

Auf der Ostsee-Fähre "Peter Pan" (mittlerweile umbenannt in "Tinker Bell") mit mehr als 200 Passagieren und rund 50 Besatzungsmitgliedern an Bord bricht am Abend des 9. Juli 2019 etwa sechs Seemeilen nordöstlich von Travemünde (Schleswig-Holstein) ein Feuer aus. Die Besatzung löscht schnell, verletzt wird niemand. Schlepper ziehen die Fähre der Reederei TT-Line in den Hafen von Travemünde.


Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.