Seenotrettung
Die "Alan Kurdi" darf in Italien anlegen
4. Dezember 2019, 8:58 Uhr aktualisiert am 4. Dezember 2019, 8:58 Uhr
Die "'Alan Kurdi", ein Schiff der Regensburger Seenotrettungs-Organisation "Sea Eye", darf in einem italienischen Hafen anlegen, wie zwei Nachrichtenagenturen berichten. Der Entscheidung war eine tagelange Wartezeit mit medizinischen Notfällen vorausgegangen.
Das Innenministerium in Rom habe der "Alan Kurdi" Messina als sicheren Hafen zugewiesen, meldeten die Nachrichtenagenturen Ansa und Adnkronos am Dienstagabend. Auch die "Ocean Viking", ein Schiff der Hilfsorganisationen "SOS Méditerranée" und "Ärzte ohne Grenzen" mit 60 Geretteten an Bord, dürfe in Pozzallo an Land gehen. Die Europäische Kommission habe bereits das Verfahren zur Verteilung der Geretteten eingeleitet, hieß es weiter. Einige Länder, unter ihnen Frankreich und Deutschland, hätten sich zur Aufnahme bereit erklärt.
Das Rettungsschiff "Alan Kurdi" wird von der Regensburger Seenotrettungs-Organisation "Sea Eye" betrieben. Die Crew hatte am vorigen Donnerstag bei zwei Einsätzen insgesamt 84 Menschen gerettet. Nach mehreren Notevakuierungen waren am Dienstag noch 61 von ihnen an Bord.