Outdoor-Buchtipp

Francie Vogel: Solo-Abenteuerreisen mit Hund Mexx

Zusammen mit ihrem Hund besteigt Francie Vogel Dreittausender, paddelt auf Wildflüssen und legt Tausende Kilometer mit dem Rad zurück. Gegenseitig stützen sie sich in schwierigen Situationen


Das Gefühl von grenzenloser Freiheit: Die passionierte Bergsteigerin Francie Vogel und ihr Hund Mexx auf dem Weg zum Gipfel des

Das Gefühl von grenzenloser Freiheit: Die passionierte Bergsteigerin Francie Vogel und ihr Hund Mexx auf dem Weg zum Gipfel des Wörner, einem 2.476 Meter hohen Berg im Karwendel an der Grenze zwischen Bayern und Tirol.

Von Daniela Kossi und Redaktion Reise und Magazine

Anfang Oktober ist es die französische Insel Korsika. Am Ende des Monats sind es die Dolomiten in Italien. Zweimal sagt Francie Vogel unser Interview kurzfristig ab. „Unter Umständen müssen wir unser Gespräch verschieben, da ich eventuell spontan in die Dolomiten verreise – für den Höhenweg Nr. 1 vom Pragser Wildsee bis nach Belluno“, schreibt sie in einer E-Mail.

Und tatsächlich setzt sich die 30-Jährige ins Auto, fährt nach Südtirol und verbringt die letzten Tage im Oktober auf einer Höhe von 2.000 Metern über dem Meeresspiegel. Nachts fallen die Temperaturen bereits unter null Grad. Aber sie ist nicht allein im Zelt: Sie teilt sich ihren Schlafsack mit ihrem schwarzen Schäferhund-Mischling Mexx. Und das ist die Besonderheit, die Francie Vogel von anderen Abenteuerinnen unterscheidet: Sie besteigt seit über sieben Jahren gemeinsam mit ihrem Hund die höchsten Gipfel der Alpen, paddelt mit ihm im Kajak auf Wildflüssen, zieht den 35 Kilogramm schweren Hund im Fahrradanhänger über Bergpässe und spannt sich ihn bei Skitouren als Zughund vor den Bauch.

Warum macht sie das? „Ich will zeigen, dass ein Hund keinerlei Einschränkung bedeutet. Zu oft habe ich gehört: Das geht nicht mit Hund. Aber warum sollte es nicht gehen? Ich bin ein Mensch, der seine Grenze selbst ausloten und sie nicht von anderen gesetzt bekommen möchte.“ Die gebürtige Sächsin sitzt mir im Videotelefonat gegenüber. Fast schon bin ich erstaunt, sie an ihrem Schreibtisch in ihrer Wahlheimat Innsbruck anzutreffen. Ich hätte wetten können, dass sie sich irgendwo vom Berg aus zum Gespräch zuschaltet, hinter ihr zerklüftete Felsen, das Heulen des Windes und ein großer, schwarzer Hund, der immer mal wieder seine Schnauze ins Bild schiebt. Stattdessen sitzt Francie ausnahmsweise in ihrer Wohnung, zu ihren Füßen schläft Mexx.

Jetzt weiterlesen mit

  • alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
  • als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
  • einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat