Die Welt wird immer kleiner. Handel und Kommunikation sind global, die Kinder sowieso. Eine Entwicklung, die trotz der geradezu magischen Fähigkeiten des Internets das Erlernen möglichst vieler Sprachen notwendig macht. Das schlägt sich natürlich auch in den Schulen nieder. Leider.

Denn als ich jüngst mit meiner Familie über die Urlaubsplanungen des nächsten Jahres sprach, musste ich mich eines erwünschten Italienaufenthalts erwehren. Vergeblich. Meine Tochter hatte einfach die besseren Argumente. "Ich lerne seit zwei Jahren die Sprache, das bringt mit bestimmt was für den Unterricht."

Mist!

Familienmensch - die idowa-Familienkolumne gibt es auch zum Anhören:

Wieso bietet unser Gymnasium auch kein Schwedisch als Hauptfach an?! Oder Inuktitut. Nein, Italienisch muss es sein. Da, wo es in den Sommerferien so heiß ist, dass mir die Flip-Flops in die Hühneraugen schmelzen. Mir wäre so eine Hundeschlittentour durch Grönland schon recht. Aber Liege an Liege am Teutonengrill? Vor meinem geistigen Auge ziehen sich drehende Brathendel im Grillhähnchen-Imbiss vorbei.

Doch ich habe keine Chance. Denn Englisch sprechen die Kinder heute auch ohne Aufenthalt fließend und Latein bringt mir nichts, weil Arminius die Römer aus dem angenehm kühlen Teutoburger Wald vertrieben hat.

Also muss ich fast "Ja" sagen, zu dem Urlaub im schweißtreibenden Süden. Ich google mal schnell "Tragbare Akku-Ventilatoren".