Fast 2.800 Fälle bestätigt
Zahl der Virus-Toten in China steigt auf 80
27. Januar 2020, 8:20 Uhr aktualisiert am 27. Januar 2020, 9:06 Uhr
Die Zahl der Todesfälle ist weiter gestiegen: Im Kampf gegen eine weitere Ausbreitung der Lungenkrankheit hat China drastische Maßnahmen ergriffen.
Die Zahl der Toten durch die neuartige Lungenkrankheit in China ist bis Montag um 24 auf 80 gestiegen. Innerhalb eines Tages kletterte die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem neuen Coronavirus in der Volksrepublik um mehr als 700 auf 2.744.
Laut einer Agenturmeldung hat die Mongolei aus Angst vor einer Einschleppung des neuen Coronavirus ihre Grenzen zu China geschlossen. Das berichtete die mongolische Nachrichtenagentur Montsame. Bislang gibt es demnach keine bestätigte Infektion mit der neuen Lungenkrankheit in der Mongolei. Da das Land als Nachbar Chinas jedoch einem hohen Risiko ausgesetzt sei, sollen alle Bildungseinrichtungen nach Anweisung der Regierung und des Parlaments bis zum 2. März geschlossen bleiben.
Mit den rund 50 Fällen außerhalb Chinas sind damit bislang fast 2.800 Fälle weltweit bestätigt. Außerdem gibt es drei Fälle in Frankreich, dem bisher einzigen Land in Europa mit bestätigten Erkrankungen.
Die Zahl der Infizierten in China kann noch weiter stark steigen, da es nach diesen Angaben rund 5.800 Verdachtsfälle gibt, wo die Diagnose noch nicht abgeschlossen ist. In Hongkong, Taiwan und Macao gibt es zudem 17 bestätigte Erkrankungen. Von den Patienten in China sind 461 schwer erkrankt. Allein in der besonders schwer betroffenen Provinz Hubei, wo der Erreger vermutlich erstmals vom Tier auf den Menschen übersprang, ist der Zustand von 69 Erkrankten kritisch.
Im Kampf gegen eine weitere Ausbreitung der Lungenkrankheit hat China drastische Maßnahmen ergriffen. Die Regierung in Peking kündigte nun auch an, dass die Ferien über das laufende Neujahrsfest bis einschließlich Sonntag verlängert werden. Das Virus ist inzwischen in fast jeder Provinz oder Region des Landes aufgetaucht.