Weltnaturgipfel
Der Schutz der Artenvielfalt genießt keine Priorität mehr
3. November 2024, 18:36 Uhr
Alle Appelle, alle Mahnungen, wie existenziell Biodiversität für die Zukunft der Menschheit ist, haben nicht verhindern können, dass der UN-Weltnaturgipfel im kolumbianischen Cali mit einer Blamage zu Ende gegangen ist: Die Versammlung war plötzlich nicht mehr beschlussfähig. Ein Teil der Abstimmungen wird somit auf 2026 verschoben. Damit wird es noch schwerer, das historische Abkommen von Montreal 2022 umzusetzen. Um nicht zu sagen: unmöglich. Bis 2030 sollen 30 Prozent der Flächen an Land und in den Meeren unter Schutz stehen, 30 Prozent der geschädigten Ökosysteme wieder intakt sein. Dafür brauchen arme Länder, in denen durch ihre große Artenvielfalt besonders viel auf dem Spiel steht, Geld. Viel Geld.
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