Villers-Cotterêts

Ein französisches Städtchen als Hochburg der Rechtsextremen

Im Städtchen Villers-Cotterêts ist Frankreichs Präsident Emmanuel Macron vielen Menschen verhasst. Warum das so ist und welche Folgen es für die anstehende Neuwahl des Parlaments haben kann.


Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat in Villers-Cotterêts im vergangenen Herbst eine Art Museum für die französische Sprache einweihen lassen. Pluspunkte hat ihm das nicht eingebracht.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat in Villers-Cotterêts im vergangenen Herbst eine Art Museum für die französische Sprache einweihen lassen. Pluspunkte hat ihm das nicht eingebracht.

Sylvain und seine Freunde verdrücken sich vor der Sonne ins Innere ihres Stammlokals. Selbst im Schatten unter der roten Markise der "Bar des PTT" im nordfranzösischen Örtchen Villers-Cotterêts ist es ihnen zu warm. "Wir erleben heiße Zeiten in Frankreich", witzeln sie in Anspielung auf die anstehenden Neuwahlen. Für den Abend haben sie sich verabredet, um hier gemeinsam fernzusehen, aber einschalten werden sie nicht etwa das EM-Spiel Frankreich gegen Polen. "Mich interessiert die politische TV-Debatte", sagt Sylvain, Ende 50, mit schmaler Brille, einer Kappe auf dem Kopf und freundlichem Lächeln. "Ich will noch mal genau hören, was Bardella zur Rentenreform sagt."

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