Masernerkrankungen

Kabinett billigt Impfpflicht

Gesetz soll Ausbreitung von Masern verhindern


Jens Spahn verteidigt das harte staatliche Vorgehen beim Thema Masernimpfung.

Jens Spahn verteidigt das harte staatliche Vorgehen beim Thema Masernimpfung.

Ab dem kommenden März soll in Deutschland eine Impfpflicht gegen Masern gelten. Eltern, die ihre Kinder nicht impfen lassen, drohen Bußgelder von bis zu 2500 Euro. Ein entsprechendes Gesetz hat das Bundeskabinett am Mittwoch in Berlin auf den Weg gebracht. "Niemand sollte in Deutschland noch an Masern erkranken müssen", sagte Jens Spahn. Möglichst alle Kinder sollten vor der Ansteckung bewahrt werden. Denn die Masern, so der Bundesgesundheitsminister von der CDU, "sind eine ernste Krankheit, die in manchen Fällen bis zum Tod führen kann." 543 Fälle sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums im vergangenen Jahr gemeldet worden, in diesem Jahr waren es bereits über 400 Fälle. Weltweit nehme die Zahl der Masernerkrankungen zu, Deutschland liege bei den Impfquoten im internationalen Vergleich zurück. "Deshalb führen wird den verpflichtenden Impfschutz ein", sagte Spahn.

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