Meinung

Religion oder Politik?

Muezzin-Ruf ist falsch verstandene Kölner Toleranz


Muezzin Mustafa Kader, Imam der Moschee, ruft in der Zentralmoschee der DITIB (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion) Muslime zum Gebet. An der Kölner Moschee rief der Muezzin erstmals über Lautsprecher zum Gebet. Der Ruf durfte maximal fünf Minuten dauern und bei den Anwohnern höchstens mit einer Lautstärke von 60 Dezibel ankommen.

Muezzin Mustafa Kader, Imam der Moschee, ruft in der Zentralmoschee der DITIB (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion) Muslime zum Gebet. An der Kölner Moschee rief der Muezzin erstmals über Lautsprecher zum Gebet. Der Ruf durfte maximal fünf Minuten dauern und bei den Anwohnern höchstens mit einer Lautstärke von 60 Dezibel ankommen.

Köln bildet sich viel ein auf Toleranz und Weltoffenheit. Jeder Jeck ist anders, heißt es in der Domstadt. Da passt es eigentlich gut, dass nun ausgerechnet hier freitags der Ruf des Muezzins an der Zentralmoschee erschallen wird. Warum auch nicht? Die christlichen Kirchen machen schließlich ebenso mit Geläut vorm Gottesdienst auf sich aufmerksam, was nicht allen Menschen gefällt. Dagegen war der Muezzin-Gesang am Freitag eher ein leises Flüstern. Ist es nicht eine Frage der Religionsfreiheit und der Gleichberechtigung, beides zuzulassen?

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