Meinung

Weltklimakonferenz

Vor uns die Sintflut - was der Klimagipfel (nicht) gebracht hat

Erst Zoff, dann eine halbgare Einigung. Der Klimagipfel in Baku zeigt, was da auf uns zukommt. Dabei sind Donald Trump und Friedrich Merz noch gar nicht im Amt.


In Valencia bekamen die Menschen erst kürzlich die zerstörerische Kraft von Wetterextremen zu spüren.

In Valencia bekamen die Menschen erst kürzlich die zerstörerische Kraft von Wetterextremen zu spüren.

Mehr Geld, aber nicht genug und auch nur vielleicht. Das ist das wesentliche Ergebnis der Weltklimakonferenz. In Baku brannte die Luft, die ärmeren Länder, die oft besonders hart unter jener Klimakrise leiden, die von den großen Industrienationen verursacht wurde, sind zu Recht empört. Von den vagen Zusagen der entscheidenden Akteure, die Menschheit zumindest besser vor Wetterextremen zu schützen, haben sie erst einmal gar nichts. Zumal völlig unklar ist, woher das zusätzliche Geld kommen soll, angesichts der angespannten finanziellen Situation, in der sich viele Staaten befinden.

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1 Kommentare:


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Frank H.

am 27.11.2024 um 14:49

Wann immer es um so viel Geld geht, ist Misstrauen angebracht. Aus meiner Sicht bilden Länder mit niedrigem Entwicklungsstand eine gigantische Klimagefahr, sobald sie mit Hilfsgeldern Wohlstand aufbauen und damit ihren CO2-Footprint vergrößern. Es ist eine humanistische Zwickmühle - Milliarden von Tonnen Beton und Stahl für sichere Städte und Industrie würden den Menschen nützen, aber gleichzeitig die Klimasituation nachhaltig verschärfen. Fast müsste man es begrüßen, wenn Gelder stattdessen in neue SUV-Flotten und Luxusdomizile für Regierungsbeamte dieser Länder fließen. Aber dafür zahlt auch niemand gern, weil man die Bilder der Ärmsten und ihrer weggeschwemmten Hütten damit kaum ausblenden kann. Gibt es eigentlich irgendeinen Denkansatz, dieses Dilemma zu vermeiden ? Vielleicht ganz gezielt finanzierte Hilfsmaßnahmen - aber daran mag ich nicht glauben, wenn Ländergruppen nach Billionen rufen.



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