Gelbes Kleid
Es regnete, aber die Bad Kötztinger Pfingstbraut strahlte
21. Mai 2024, 18:26 Uhr
Kurze Ärmel, Satin, mit Perlen bestickte Spitze, Schnürung am Rücken, lange Schleppe – und alles in einem kräftigen Gelbton, so sah das Kleid von Eva Maria Schreiner am Dienstag aus. Wie ihre Mama Olga Schreiner erklärte, hatte sich ihre Tochter in einer Münchner Boutique gleich in ein Kleid verliebt. Aber: Die Farbe passte nicht. So wurde die weiße Robe eigens für die Pfingstbraut ein zweites Mal in ihrer Wunschfarbe angefertigt. Und die stand für die 25-Jährige von Anfang an fest: Sie wollte so wie „Belle“ aus „Die Schöne und das Biest“ aussehen.
Impressionen vom Pfingstdienstag in Bad Kötzting
Als sich Eva Maria Schreiner im Garten ihres Elternhauses Freunden, Familie und Fotografen präsentierte, pausierte der Regen für einen kurzen Moment. Auch beim Kranzlwurf, der übrigens erneut glückte, blieb es trocken, dann aber schüttete es wie aus Eimern. Doch die widrigen Wetterverhältnisse konnten die Pfingstakteure nicht davon abhalten, durch die Innenstadt zu ziehen. Es wurde improvisiert: Mit einem Pavillon, getragen von vier Burschen, ging’s durch die Straßen Kötztings, in denen die Zuschauer warteten. Auch wenn nicht ganz so viele Besucher wie am Montag gekommen sind, war der Applaus laut: Den haben sich die Pfingstakteure, die Musikanten und Spielleute, die bis auf die Haut durchnässt waren, heuer wirklich verdient.