Kalteck-Prozess

Landgericht Deggendorf nennt Termine


Am Landgericht Deggendorf wird der Kalteck-Prozess neu aufgerollt.

Am Landgericht Deggendorf wird der Kalteck-Prozess neu aufgerollt.

Von Redaktion idowa

Der Termin für eine neue Verhandlung im Kalteck-Prozess steht fest. Das Landgericht Deggendorf hat nach einer Revision der Nebenklage vor dem Bundesgerichtshof (BGH) den Fall zurück nach Deggendorf verwiesen. Eine andere Strafkammer befasst sich ab Anfang Mai erneut mit dem Fall.

Das BGH-Urteil fiel teilweise zugunsten eines Angeklagten im Schuldspruch aus und in der Folge hob es die vom Landgericht Deggendorf verhängte Strafe mit den zugehörigen Feststellungen auf. Das Strafverfahren beginnt am Mittwoch, 4. Mai, 9 Uhr. Vier Zeugen sind geladen. Es ist ein Fortsetzungstermin gesetzt, informierte eine Sprecherin des Landgerichts Deggendorf in einer Pressemitteilung.

Im Kalteck-Prozess hat das Landgericht im November 2019 zwei Fahrer zu Haftstrafen verurteilt. Die Kammer war überzeugt, dass sie Schuld am Tod eines Familienvaters aus dem Landkreis Cham tragen. Im Rahmen eines Rennens zwischen einem Motorrad- und Autofahrer war es im Juli 2018 zu dem tödlichen Unglück auf der Kreisstraße zwischen Kalteck und Achslach gekommen.

Die Nebenklage, Witwe und der seit dem Unfall schwerbehinderte Sohn des Getöteten, legten gegen den Richterspruch Revision ein. Der BGH legte das Urteil dazu Anfang des Jahres vor. In der Folge bewertete Deutschlands oberstes Gericht einige Aspekte der Strafe gegen den beteiligten Motorradfahrer anders. Darum gilt es nun in Deggendorf den Fall in Teilaspekten neu zu verhandeln.