Großeinsatz
Schwerer Unfall in Lam: Frau (80) und Ehemann (82) gestorben
18. November 2024, 17:33 Uhr aktualisiert am 19. November 2024, 19:01 Uhr
Ein Großaufgebot an Rettungskräften forderte ein tragischer Verkehrsunfall auf der Gaberlsägkreuzung in Lam (Landkreis Cham) am Montagnachmittag. Dabei kamen zwei Menschen ums Leben.
Kurz nach 16 Uhr erfolgte die Alarmierung von Polizei, Feuerwehren und Rettungsdienst. Nach ersten Erkenntnissen der Beamten der Polizeiinspektion Bad Kötzting vor Ort war der 47-jährige Fahrer eines Firmenlastwagens auf der Staatsstraße unterwegs aus Lam kommend in Richtung Arrach. Der mutmaßliche Unfallverursacher (82) aus dem Landkreis Cham kam aus Richtung des Kreisverkehrs Ginglmühle und wollte in die Staatsstraße einbiegen. Dabei übersah er wohl den Lastwagen, der daraufhin den Mitsubishi auf der Fahrerseite erfasste. Das völlig zerstörte Autowrack kam auf dem Seitenstreifen zum Liegen. Der Lastwagen rutschte aufgrund der Wucht des Aufpralls über die Böschung hinunter in Richtung Fahrradweg und kam zwischen zwei Birken zum Stehen.
Die Feuerwehren aus Lam, Thürnstein, Engelshütt, Lohberg, Haibühl und Arrach sowie die Helfer vor Ort aus Lam und die Rettungswagen aus Weiding, Furth im Wald und Viechtach wurden an die Unfallstelle alarmiert. Drei Notärzte aus Bad Kötzting, Furth im Wald und Viechtach kümmerten sich mit dem Rettungsdienstpersonal um die lebensgefährlich verletzten Unfallbeteiligten. Der angeforderte Rettungshubschrauber konnte aufgrund des schlechten Wetters nicht landen. Für die 80-jährige Beifahrerin und Ehefrau des Autofahrers kam leider jede Hilfe zu spät: Sie verstarb noch an der Unfallstelle. Ihr Ehemann wurde nach erfolgter Reanimation in ein Krankenhaus gebracht, erlag dort jedoch in den späten Abendstunden seinen Verletzungen. Der Fahrer des Lastwagens wurde ebenfalls verletzt, laut ersten Informationen aber zum Glück nicht schwer.
Die Einsatzleitung hatte Rettungsdienstleiter Dominik Lommer inne. Seitens der Feuerwehren oblag die Einsatzleitung KBM Konrad Kellner, ebenfalls vor Ort waren KBI Andreas Bergbauer und KBR Michael Stahl. Neben der Ausleuchtung und Sicherung der Unfallstelle übernahmen die Feuerwehren auch die weiträumige Absperrung und Umleitung des Verkehrs in beide Richtungen. Auf Anordnung der Polizei wurde auch die Staatsanwaltschaft Regensburg hinzugezogen, die die Aufnahme des Unfallherganges durch einen Gutachter veranlasste. Bis zu dessen Eintreffen und der abschließenden Räumung der Unfallstelle blieben die Einsatzkräfte der FFW Lam vor Ort. Die Staatsstraße war mehrere Stunden gesperrt und wurde erst gegen 22.50 Uhr wieder freigegeben.