Drachensee täuscht

Auf Furths "Eismeer" besteht Lebensgefahr


Der Drachensee ist derzeit von einer Eisschicht überzogen. Aufgrund unterschiedlicher Wasserspiegelstände kann diese aber leicht brechen.

Der Drachensee ist derzeit von einer Eisschicht überzogen. Aufgrund unterschiedlicher Wasserspiegelstände kann diese aber leicht brechen.

Der Drachensee ist verschwunden - unter einer Schicht aus Eis und Schnee. Insbesondere in den vergangenen beiden eiskalten Nächten. Doch wer nun meint, einen Ausflug auf das Eis wagen zu können, sei gewarnt!

Die Eisflächen auf dem Drachensee sollten keinesfalls betreten werden, denn es besteht Lebensgefahr! Und das nicht nur aufgrund der nun wärmeren Temperaturen, die am Montag Tauwetter eingeläutet haben. Vielmehr birgt gerade dieser See eine enorme Gefahr, einzubrechen. Bereits mehrmals hat das Wasserwirtschaftsamt darauf hingewiesen, dass das Betreten von staugeregelten Wasserflächen, auf denen sich Eis gebildet hat, lebensgefährlich ist. Grund: Je nach Zufluss steigt und fällt der Wasserspiegel. Bei sinkendem Wasserstand können sich im Eis Hohlstellen bilden, die von außen nicht zu erkennen sind. Wer klare Winterluft schnuppern möchte, für den bietet sich jedoch ein Spaziergang am See an. Zwar wurde die Schwimmbrücke bereits entfernt, jedoch hat die Tourist-Info Furth im Wald einen Ersatzrundweg ausgeschildert. Dieser führt vom Parkplatz beim DLRG-Gebäude in Richtung Südosten und dann über den Blätterberg zurück.

Wer sich um die Wasservögel Sorgen machen sollte, der kann beruhigt werden. Zwar stellt der strenge Frost die Vogelwelt vor Herausforderungen, ihr Körper ist aber gegen Kälte isoliert. Bei extremem Frost kann es jedoch dazu kommen, dass sie in einem Wasserloch festfrieren. Wer sich sicher ist, dass die Vögel menschliche Hilfe brauchen, kann den LBV in Nößwartling unter Telefon 09977/8227 verständigen.