Es ist knapp einen Monat her, dass die Liegestühle des OHO-Stadtmarketings vom Stadtplatz verschwanden. Der Referent des Stadtmarketings Benjamin Alber startete damals einen medialen Aufruf, der oder die Diebe dazu bewegen sollte, die Stühle zurückzubringen. Dann hätte das Stadtmarketing sogar auf eine Anzeige verzichtet. Nun gibt es Hinweise auf die mutmaßlichen Täter und für die Diebe eine letzte Galgenfrist.

Benjamin Alber glaubt an das Gute in den Menschen und hoffte zunächst, jemand habe sich die rund 20 Erwachsenen- und Kinder-Liegestühle nur für eine Party oder Ähnliches ausgeliehen. Seit Juli 2022 standen die Liegestühle auf der Sandinsel vor dem Rathaus und unter dem Sonnendach. Bei den Bürgern war die Anschaffung, die das OHO-Stadtmarketing finanziert hatte, äußerst beliebt. Für eine kleine Verschnaufpause beim Stadtbummel oder als gemütliche Sitzgelegenheit, auf der man mal genüsslich ein Eis schlecken kann, bot sich das Gestühl ja auch geradezu an. Unter jungen Leuten avisierten die Liegestühle schon zu einem festen Treffpunkt. Bis dato gab es auch keine Probleme, etwa mit Beschädigungen.

Bis zu der Nacht, in der die Liegestühle verschwanden. Allerdings nicht spurlos, wie nun der Referent des Stadtmarketings weiß. Es gingen ein paar sehr brauchbare Zeugenhinweise auf den oder die Täter ein. Jetzt gibt das Stadtmarketing den Dieben eine allerletzte Chance, die Stühle wieder auf ihren angestammten Platz zurückzubringen.

Eine Anzeige droht

"Geschieht dies vor dem 20. Oktober, sehen wir von rechtlichen Schritten ab. Sollten die Täter diesen Aufruf nun aber wieder ignorieren, werden definitiv rechtliche Schritte eingeleitet und Anzeige erstattet", macht Alber deutlich.