Am vergangenen Wochenende hat die Polizei in Niederbayern die Tuning-Szene einmal mehr genauer unter die Lupe genommen. Dabei wurden einige Vergehen festgestellt.

Bei den Kontrollen war die Polizei in ganz Niederbayern unterwegs. Konkret ging es dabei darum, unzulässige Umbauten an den jeweiligen Fahrzeugen festzustellen. In den meisten Fällen wurde am Fahrwerk gebastelt. In einigen Fällen passen jedoch die Komponenten nicht zusammen. Sie wurden von keinem Gutachter abgenommen und in den Fahrzeugpapieren eingetragen. Oft werden Gewindefahrwerke zu niedrig eingestellt, so dass die extra breiten Reifen dann am Radhaus scheuern oder die Autos gar nicht mehr lenkbar sind.

Das war zum Beispiel bei einem BMW aus dem Landkreis Dingolfing-Landau der Fall, der am Freitagnachmittag in der Graflinger Straße in Deggendorf kontrolliert wurde. Durch die nicht passenden Komponenten an Fahrwerk und Reifen entstanden schon scharfkantige Schäden in den Radkästen und dadurch tief reichende Abschürfungen an den Reifen. Außerdem waren an dem BMW noch unzulässige LED-Hauptscheinwerfer verbaut.

Hier endete die Fahrt genauso wie im folgenden Fall unmittelbar an der Kontrollstelle durch Sicherstellung der Kennzeichen.

Am Samstagnachmittag fiel den Beamten in Falkenfels im Landkreis Straubing-Bogen ein sehr "sportlicher" BMW auf. Hier wurde festgestellt, dass am tiefer gelegten Fahrwerk Fahrzeugteile verbaut wurden, die nur im Rennsport erlaubt sind. Außerdem waren nicht zulässige Xenon-Scheinwerfer und andere Fahrzeugteile verbaut, die einer gutachterlichen Abnahme bedürfen. Auch hier war nichts eingetragen.

Insgesamt wurden sechs Autos festgestellt, bei denen durch die unerlaubten Umbauten die Betriebserlaubnis erloschen war. Hinzu kam ein Motorrad, bei dem die Schalldämpfer der Abgasanlage ausgebaut waren. Durch den Wiedereinbau der "vorsorglich mitgeführten" Schalldämpfer konnte der Fahrer seine Maschine weiter nutzen. Eine Anzeige erhält er trotzdem.