Landau

Claudia Fiedler: "Wer Model werden will, braucht kein GNTM"


Claudia Fiedler würde bei Germany's next Topmodel nicht noch einmal teilnehmen. Lieber arbeitet sie als Commercial Model weiter.

Claudia Fiedler würde bei Germany's next Topmodel nicht noch einmal teilnehmen. Lieber arbeitet sie als Commercial Model weiter.

Claudia Fiedler aus Harburg bei Landau war eines der schönsten Models, das an der 12. Staffel der ProSieben-Show Germany's next Topmodel (GNTM) teilnehmen durfte. Für einen Sieg hat es nicht gereicht, worüber sie sich sehr freut. Im Gespräch mit uns verrät sie Details zu den Dreharbeiten.

idowa: Du bist schon in der dritten Folge von Germany's next Topmodel ausgeschieden. Wie verkraftest du die Niederlage?

Claudia Fiedler: Ich habe das relativ locker gesehen. Ich bin sogar glücklich darüber, dass die Entscheidung so gefallen ist. Ich habe davor schon gesagt, ich würde hier gerne aufhören und nicht mehr weitermachen. Für mich lohnt sich das nicht. Ich habe auch ziemlich früh entdeckt, dass TV nicht das Richtige für mich ist.

idowa: Du modelst schon seit dem Teenageralter. Dein Bekanntheitsgrad ist erst seit der Show gestiegen. Inwiefern macht sich das bemerkbar?

Claudia Fiedler: TV ist eine komplett andere Branche und hat nicht wirklich etwas mit dem Modeln zu tun. Natürlich steigt dadurch der Bekanntheitsgrad. Die Leute erkennen dich auf der Straße. Das hilft dir aber nicht im Modelbusiness weiter. Von den Aufträgen her war ich vorher schon komplett ausgebucht. Deswegen habe ich auch immer gesagt, ich brauche GNTM nicht. Trotzdem habe ich dann mitgemacht. Ich wollte sehen, was dabei herauskommt.

idowa: Die Dreharbeiten hat ProSieben schon im vergangenen Jahr weitestgehend abgeschlossen. Welche Eindrücke konntest du sammeln?

Claudia Fiedler: Wie gesagt, GNTM ist eine TV-Show. Ich hätte mir nicht gedacht, dass TV so viel Unterschied macht. Ich dachte, es geht da tatsächlich ums Modeln. Genau wie man meint, bei Deutschland sucht den Superstar geht es ums Singen und beim Bachelor geht es um die große Liebe. Das ist beim TV eben nicht so.

idowa: In der dritten Folge kam es zu einem Zickenkrieg. Er wirkte inszeniert. Wird jeder Teilnehmerin eine Rolle aufgedrückt, damit die Show die Zuschauer nicht langweilt?

Claudia Fiedler: Man wird auf jeden Fall anders dargestellt. Sie schneiden die Sendung und machen die Story so, dass sie interessant beim Zuschauer ankommt. Leute, die meine Livestreams anschauen, meinen, dass ich sympathisch, voll die Liebe und Herzliche bin. Das kommt im Fernsehen nicht rüber. Man sieht nur bestimmte Ausschnitte und man ist nicht wirklich die Person, die man im privaten Leben ist. Ich spreche auch immer vom Model in der zweiten Person. Die private Claudia hat mit dem Model nicht viel zu tun. Die Private ist nett, witzig und immer am Lachen. Das Model ist eben fokussiert und professionell.

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idowa: Wie war es für dich, als du die Folgen zum ersten Mal im Fernsehen gesehen hast?

Claudia Fiedler: Es war sehr erschreckend. Ich habe das etwas anders in Erinnerung gehabt, als es im Fernsehen rübergekommen ist.

idowa: Wie waren denn dann die Dreharbeiten?

Claudia Fiedler: Es wurde 24 Stunden gedreht. Es fing in der Früh schon an. Es wurde vom Aufwecken, Zähneputzen bis zum ins Bett gehen in der Nacht, alles gefilmt. Natürlich wurden viele Sachen auch zwei bis vier Mal gedreht. Zum Beispiel den typischen Ausruf "Wir fahren nach Marseille" haben wir ungefähr zehn Mal gedreht. Auch den Einzug aufs Schiff, wo wir mit den Koffern gelaufen sind. Es kam auch vor, dass einmal versteckt mitgedreht wurde. Das haben wir teilweise nicht mitbekommen. Ich habe mal mit Carina geredet und wir haben uns über andere ausgelassen. Auf einmal haben wir bemerkt, dass aus einer Hosentasche eine Kamera kam. Zum Glück ist das nicht gezeigt worden.

idowa: Wie privat hast du Heidi Klum und ihre Mitjuroren Thomas Hayo und Michael Michalsky während der Dreharbeiten kennengelernt?

Claudia Fiedler: Heidi war meist nur dann da, wenn gedreht wurde. Wenn ihr Part war, war sie fest da. Michael und Thomas sind sehr cool. Sie quatschten mit uns. Sie waren sehr sympathisch.

idowa: Zu Beginn des Interviews meintest du, dass GNTM nie dein Traum war. Warum hast du dennoch mitgemacht?

Claudia Fiedler: Mir wurde gesagt, es wäre cool, wenn ich mitmachen würde. So jemanden wie mich, würden sie in der Show brauchen. Ich musste trotzdem den ganz normalen Castingweg gehen.

idowa: Was würdest du Mädchen raten, die Model werden möchten?

Claudia Fiedler: Ich sage immer, wenn du Model werden willst, dann suche dir eine Agentur oder ein Management und arbeite dich dort hoch. Nimm lieber den steinigen Weg in Kauf, so wie ich es gemacht habe. Das ist vor allem für das Modelleben effektiver. Wenn du sagst, du willst TV und Trash wie Dschungelcamp und Bachelor, dann bewirb dich.

idowa: Wie hat dich die Show charakterlich verändert?

Claudia Fiedler: Die Show hat mich nicht verändert. Nur in der Show war ich eine andere. Ich habe da meine Persönlichkeit verloren. Eigentlich bin ich eine sehr Taffe. Man bringt mich nicht zum Weinen. In der Show habe ich nur geweint. Der Druck macht dich fertig. Nach der Show war ich so glücklich, wieder das bayerische Leben genießen zu können. Jetzt weiß ich es auf jeden Fall zu schätzen, wo ich herkomme und wo meine Wurzeln sind.

idowa: Welche Pläne und Wünsche hast du für deine Zukunft?

Claudia Fiedler: Ich werde auf jeden Fall weiter als Commercial Model (Werbemodel) arbeiten, wie ich es davor gemacht habe. Da werde ich hart arbeiten. Vom TV möchte ich mich eher ein bisschen zurückziehen. Auf jeden Fall möchte ich nicht mehr bei irgendwelchen Shows mitmachen. Auch Playboy kommt für mich nicht in Frage. Das ist absolut die falsche Schiene. Private Ziele sind: Mann, Haus, Kind und Hund. Also ganz normal bayerisch leben.

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Claudia Fiedler würde bei Germany's next Topmodel nicht noch einmal teilnehmen. Lieber arbeitet sie als Commercial Model weiter.

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Claudia Fiedler würde bei Germany's next Topmodel nicht noch einmal teilnehmen. Lieber arbeitet sie als Commercial Model weiter.

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Ein Selfie mit Modelmutti Heidi Klum durfte natürlich für Claudia Fiedler nicht fehlen.

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Claudia Fiedler würde bei Germany's next Topmodel nicht noch einmal teilnehmen. Lieber arbeitet sie als Commerical Model weiter.

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Claudia Fiedler würde bei Germany's next Topmodel nicht noch einmal teilnehmen. Lieber arbeitet sie als Commerical Model weiter.