Landau
Ein Reisbacher wird Leiter des neuen BMW-Werks in Mexiko
26. August 2015, 7:41 Uhr aktualisiert am 26. August 2015, 7:41 Uhr
Ein Niederbayer macht Karriere in Nordamerika: Der aus Oberhausen in der Gemeinde Reisbach stammende Hermann Bohrer (59) leitet künftig das BMW-Werk in Mexiko.
Noch ist Bohrer in München, wo er seit zwei Jahren das BMW-Stammwerk leitet. Doch Ende des Jahres wird er nach San Luis Potosí umziehen. In der nordmexikanischen Stadt wird er das neue "Schwester-Werk" aufbauen und auch leiten. Der Produktionsstart ist für das Jahr 2019 vorgesehen. 150 000 Einheiten sollen dort jährlich produziert werden, insbesondere für den Markt in den Vereinigten Staaten.
"Dann wird er nicht mehr so oft kommen können", bedauert sein Bruder Franz, der in Oberhausen eine Tankstelle betreibt. Franz Bohrer erzählt, dass sein Bruder etwa einmal im Monat in seinen Heimatort Oberhausen kommt. Er hat hier noch vielfältige Kontakte. Hermann und Franz Bohrer sind in Oberhausen aufgewachsen und auch hier zur Schule gegangen.
Zu den Hobbys von Hermann Bohrer gehört das Motorradfahren. Am liebsten im steilen und kurvigen Gelände. Rund 8 000 Kilometer im Jahr ist Bohrer auf diese Weise unterwegs.