EVL Landshut
1:6-Schlappe des EVL gegen die Tölzer Löwen
23. August 2015, 20:32 Uhr aktualisiert am 23. August 2015, 20:32 Uhr
Unter den Augen es noch erkrankten Chefanweisers Toni Krinner verloren die Landshuter ihr zweites Heimspiel innerhalb von drei Tagen mit 1:6 gegen die Löwen aus Bad Tölz. Diesmal stand der junge Maximilian Englbrecht im Tor, der am Freitag das Spiel von der Bank aus beobachtete.
Schon von Beginn an merkten die Zuschauer, dass dieses Match vom konditionellen Standpunkt aus schwierig werden dürfte. Die Gäste waren wesentlich flinker auf den Beinen und generierten dadurch auch weit mehr Torchancen in einem köperbetonten Anfangsdrittel.
Tölz geht früh in Führung
Ein Doppelschlag zwischen Minute drei und fünf brachte die Zwei-Tore-Führung für den kommenden Ligakonkurrenten durch Christoph Kiefersauer und Christoph Kolacny. Diese wurde in vier Minuten vor dem Pausentee auf drei Tore erhöht.
Sichtlich bemüht, hinten sicherer zu stehen und vorne mehr Gefahr auszustrahlen, begann der nächste Abschnitt. Doch zwei Tore in der 26. Minute erstickten das Unternehmen "Aufholjagd". Torjäger Peter Abstreiter erzielte kurz darauf in Überzahl den Anschluss (29.). Anschließend nahm der Druck auf das Löwengehäuse zu. Zählbares sprang dabei aber nicht mehr heraus. Viele Gelegenheiten wurden leichtsinnig vergeben.
Dass das Glück den Niederbayern nicht hold war, zeigte sich auch an einem nicht verwandelten Strafschuss durch Maximilian Hofbauer (46.). Anders auf der Gegenseite: Christoph Fischhaber traf in Überzahl (47.).
Noch viel zu tun für den EVL
In der Schlussphase stand der Schiedsrichter mit einigen manchmal fragwürdigen Entscheidungen im Mittelpunkt. Insgesamt erhielten die Landshuter in den letzten fünf Minuten 22 Strafminuten. Michael Endraß ließ die Fäuste sprechen und bekam dafür 2+2 Strafminuten wie auch sein Gegenüber. Markus Eberhart bekam 2+10 Minuten Disziplinarstrafe.
Insgesamt konnte man sehen, dass die kommende Oberligasaison wohl nicht der von vielen erhoffte Selbstläufer werden wird. Doch bis zum ersten Ligaspiel ist noch viel Zeit für Mannschaft, Trainer und die Verantwortlichen.