Landshut

Nach Online-Petition: 46.000 Unterschriften gegen Schlachthof-Erweiterung


Mehr als 20.000 Schweine will der Lebensmittelkonzern Vion in Zukunft im Landshuter Schlachthof pro Woche verarbeiten. Dazu müssen die Kapazitäten verdoppelt werden. Grüne und Bund Naturschutz befürchten eine weitere Industrialisierung der Lebensmittelerzeugung. (Foto: Bernd Thissen dpa)

Mehr als 20.000 Schweine will der Lebensmittelkonzern Vion in Zukunft im Landshuter Schlachthof pro Woche verarbeiten. Dazu müssen die Kapazitäten verdoppelt werden. Grüne und Bund Naturschutz befürchten eine weitere Industrialisierung der Lebensmittelerzeugung. (Foto: Bernd Thissen dpa)

Von Matthias Jell und Redaktion idowa

Die Gegner der geplanten Schlachthof-Erweiterung haben in den letzten Monaten mobil gemacht. Unter anderem mit einer Online-Petition. Deren Ergebnis setzt ein Ausrufezeichen: 46.000 Unterschriften gegen den Ausbau des Schlachthofs wurden dort gesammelt.

Diese Unterschriften werden Landshuts Oberbürgermeister Hans Rampf noch am Freitag, 30. Januar, überreicht. Die Gegner erhoffen sich dadurch, den geplanten Ausbau doch noch verhindern zu können. Sie sorgen sich nicht nur um das Tierwohl, sondern befürchten auch eine massive Lärm- und Geruchsbelästigung.

Der Lebensmittelkonzern Vion pocht weiter darauf, den Schlachthof zu vergrößern. Künftig sollen dort wöchentlich 21.000 anstatt bisher 11.000 Schweine geschlachtet werden. Bereits im vergangenen Jahr hatten die Schlachthöfe in Pfarrkirchen und Straubing ihre Pforten geschlossen. Vion waren diese beiden Standorte zu klein und deshalb zu unrentabel.