Inzidenzwert über 100
Schulen in der Stadt Landshut nächste Woche im Distanzunterricht
12. März 2021, 10:08 Uhr aktualisiert am 12. März 2021, 11:46 Uhr
Schlechte Nachrichten für Schüler, Lehrer und Eltern: An sämtlichen Schulen im Stadtgebiet Landshut findet in der gesamten kommenden Woche grundsätzlich nur noch Distanzunterricht ("Home Schooling") statt.
Grund ist das aktuell sehr hohe Infektionsgeschehen in der Stadt, das sich in einer stark steigenden 7-Tage-Inzidenz ausdrückt. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) lag der Wert am Freitag bei 106,3 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und damit mehr als dreimal so hoch wie vor einer Woche. Den zweiten Tag in Folge wurde auch der von Bund und Ländern definierte "Hotspot"-Grenzwert von 100 gerissen.
Aus Infektionsschutzgründen ist die Stadt Landshut als zuständige Kreisverwaltungsbehörde daher gezwungen, auch den seit 22. Februar laufenden Wechselunterricht an Grund- und Förderschulen zunächst bis einschließlich 19. März auszusetzen. Eine Notbetreuung wird an allen Schulen eingerichtet; über Details der jeweiligen Angebote informieren die Schulen direkt. An den weiterführenden Schulen bleibt nächste Woche alles beim Alten: Dort findet ohnehin bereits seit Mitte Dezember nur noch Distanzunterricht statt.
Notbetrieb in Kitas
Ausgenommen von dieser Regelung, die für Einrichtungen auf dem Gebiet der kreisfreien Stadt Landshut gilt, sind nach wie vor die Schüler der Abschlussklassen aller Schularten: Für sie darf Wechselunterricht angeboten werden. Wichtig: Welche Regelung für den jeweiligen Schüler gilt, bestimmt sich nach dem Standort der besuchten Schule, nicht nach dem Wohnort des Betroffenen. So werden Schülerinnen und Schüler, die im Landkreis wohnen, aber eine Schule im Stadtgebiet besuchen, Distanzunterricht erhalten. Umgekehrt werden Schülerinnen und Schüler, die in der Stadt wohnen, aber eine Schule im Landkreis besuchen, Wechselunterricht erhalten.
Auch das Betreuungsangebot für Kleinkinder muss in der kommenden Woche stark eingeschränkt werden. In den Kitas und Tagepflegestellen in der Stadt ist dann nur noch eine Notbetreuung möglich. Das bedeutet: Die Einrichtungen können nur noch von Eltern genutzt werden, die keine andere Betreungsmöglichkeit für ihre Kinder haben.