Stanley-Cup-Sieger
Tom Kühnhackl mit „Drecksarbeit“ zum „ultimativen Preis“
24. Juli 2016, 11:08 Uhr aktualisiert am 24. Juli 2016, 11:08 Uhr
Tom Kühnhackl hat den Stanley-Cup-Triumph immer noch nicht richtig realisiert - Tobias Rieder verhandelt noch.
Wenn Tom Kühnhackl und Tobias Rieder zusammen sind, gibt es fast immer etwas zu lachen. Und wenn es nur ein Wort ist, das den Ausschlag gibt. "Drecksarbeit" - das ist diesmal das Stichwort für Rieder. "Da haben sie mit dir den richtigen gefunden", prustet er beim Interview los. Kühnhackl blickt nach links, verdreht die Augen und meint: "Ich habe jetzt nur darauf gewartet, bis du was sagst."
Drecksarbeit. Dieses eine Wort erklärt wohl am besten, welche Rolle Kühnhackl bei den Pittsburgh Penguins einnimmt. Er wurde vom Torjäger bei den Junioren zum Arbeiter bei den Profis. Er steht in der dritten oder vierten Reihe. Er kratzt, er beißt, er blockt Schüsse und trägt viele blaue Flecken davon. Er weiß aber jetzt auch: Dank der Empfehlung, sein Spiel umzustellen, die vor einigen Jahren vom ehemaligen Stanley-Cup-Sieger Bill Guerin ausgesprochen wurde, hat er es in die NHL geschafft.
Sieben Jahre dauerte der Anlauf insgesamt. Ab Januar ging dann alles ganz schnell. Nach nur einer halben Saison fand er sich mit den Penguins am Thron der NHL. Er gewann am 12. Juni als dritter Deutscher nach Uwe Krupp und Dennis Seidenberg den Stanley Cup.
Als Landshuter Duo unzertrennlich
Die Landshuter Kühnhackl (24) und Rieder (23) sind zwei der derzeit besten deutschen Eishockeyspieler und eigentlich unzertrennlich, wenn sie nicht gerade tausende Kilometer entfernt voneinander Eishockey spielen. Der eine in Pittsburgh nahe der US-Ostküste, der andere in der Wüste Arizonas nahe Phoenix. Während Kühnhackl seinen neuen Vertrag schon in der Tasche hat, verhandeln Rieders Agenten noch um Laufzeit und Gehalt.
Nach seinem Einstiegsvertrag und seiner Leistungsentwicklung (von 21 auf 37 Punkte in seiner zweiten Saison), steht nun eine Aufbesserung auf der Agenda. Die Arizona Coyotes halten weiterhin seine Rechte, nur um die Einigung geht es. "Ich mache mir da aber keinen Kopf. Das wird schon klappen bis Saisonbeginn, schon morgen können die Agenten anrufen, dass eine Einigung da ist."
Den ausführlichen Artikel lesen Sie in der Wochenendausgabe der Zeitungen der Mediengruppe Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung.