Landshut

Kühnhackl nach Krupp und Seidenberg dritter Stanley Cup-Sieger


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Tom Kühnhackl hat als erst dritter Deutscher die begehrteste Eishockey-Trophäe der Welt ergattert. Am Sonntag (Ortszeit) gewann er mit den Pittsburgh Penguins den Stanley Cup in Nordamerikas Profiliga NHL.

Eigentlich sollte der Sohn von Eishockey-Legende Erich Kühnhackl nur aushelfen, als er im Januar von der Entwicklungsmannschaft in den NHL-Kader geholt wurde. Aber seit seinem Debüt verpasste der Landshuter kein einziges Spiel. Der vierte und entscheidende Sieg gegen die San Jose Sharks am Sonntag sicherte den Penguins den vierten Stanley Cup der Vereinsgeschichte.

Zuvor schafften nur Uwe Krupp und Dennis Seidenberg diesen Triumph:

UWE KRUPP: Sein Schlagschuss in der dritten Verlängerung des vierten Finalspiels gegen die Florida Panthers sicherte den Colorado Avalanche 1996 den ersten Titel der Vereinsgeschichte. Bereits in der ersten Partie hatte der Kölner den 3:1-Endstand erzielt. Krupps Treffer sind bisher die einzigen eines Deutschen in den Endspielen.

2002 gewann Verteidiger Krupp mit den Detroit Red Wings. In den fünf Finalspielen gegen die Carolina Hurricanes kam er nicht zum Einsatz.

DENNIS SEIDENBERG: Er war einer der Leistungsträger, als die Boston Bruins 2011 erstmals nach 39 Jahren wieder Meister wurden. Der Verteidiger bereitete in den Finals drei Treffer vor, auch zwei beim 4:0 im entscheidenden siebten Spiel bei den Vancouver Canucks.

2013 spielten Seidenberg gegen die Chicago Blackhawks. Die Bruins führten in der Serie 2:1, verloren dann aber dreimal nacheinander. Spektakulär war Spiel sechs, als Chicago 76 Sekunden vor Schluss 1:2 hinten lag. Es sah alles nach Spiel sieben aussah, ehe die Blackhawks innerhalb von 17 Sekunden zweimal trafen und Meister wurden.