Im Fall des toten JVA-Häftlings sind die Ermittlungen bisher keinen entscheidenden Schritt vorangekommen. Nach dem nun vorliegenden Obduktionsbefund ist laut Staatsanwaltschaft immer noch unklar, was zum Tod des 28-jährigen Kosovaren geführt hat. "Eine konkrete Todesursache ist derzeit nicht bestimmbar", sagte Oberstaatsanwalt Markus Kring am Dienstag der LZ. Entsprechend intensiv müsse nun weiterermittelt werden. "Wir müssen die Ereignisse wie in einem Zeitlupenfilm zusammensetzen", sagte Kring. Damit erhofft man sich weitere Erkenntnisse. Wie mehrfach berichtet, hatte der Untersuchungshäftling einer Mitteilung der Polizei zufolge in der Nacht auf den 24. Mai heftig in seiner Zelle randaliert. Der Mann wehrte sich massiv gegen die alarmierten Justizbeamten, die ihn nach Darstellung der Polizei überwältigen und fixieren konnten. Im Zuge dessen hätten die Beamten einen plötzlichen Atem- und Herzstillstand festgestellt. Ein Notarzt konnte den 28-Jährigen zwar reanimieren, er starb später allerdings im Krankenhaus.