Kleine Ursache, große Wirkung. So könnte man das, was sich am Dienstagmorgen bei Vilsbiburg (Kreis Landshut) abspielte, wohl in aller Kürze auf den Punkt bringen. Denn eigentlich ereignete sich nur ein relativ harmloser Auffahrunfall. Zeitpunkt und Ort dieses Unfalls hatten jedoch noch weitere Auswirkungen.

Um kurz nach 8 Uhr schepperte es plötzlich am Dienstag im Bereich der Schnittstelle der beiden Bundesstraßen B299 und B388 bei Vilsbiburg. Eine 37-jährige Autofahrerin hatte zu spät abgebremst und war dem Auto einer 30-jährigen Frau ins Heck geknallt. Dann ging nichts mehr. Beide Autos waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Im Zuge dieser Maßnahmen war die Unfallstelle nur einseitig passierbar.

Angesichts der Hauptverkehrsader und des Zeitpunkts war das Chaos praktisch vorprogrammiert. "Beide Bundesstraßen werden vor allem zu diesem Zeitpunkt vom Schwerlastverkehr genutzt. Insofern kam es zu teils massiven Verkehrsbehinderungen", erklärt Vilsbiburgs Polizeichef Hermann Vogelgsang. Feuerwehr und Polizei hatten in der Folge alle Hände voll zu tun, den Verkehr entsprechend zu regeln.

Gegen 9 Uhr löste sich das zwischenzeitliche Chaos wieder allmählich auf.

Bei dem anfänglichen Auffahrunfall erlitt die 30-jährige Frau leichte Verletzungen. "Sie klagte über starke Nackenschmerzen", berichtet Vogelgsang gegenüber idowa. Den bei dem Unfall entstandenen Sachschaden schätzt der Polizeichef auf "rund 3.000 Euro".