Auszeichnung für Landshuter Bäckerei
Brotinstitut bewertet „Wasserschutzbrot Niederbayern“ mit sehr gut
3. Februar 2021, 12:12 Uhr aktualisiert am 3. Februar 2021, 13:21 Uhr
Der Verein Deutsches Brotinstitut hat das "Wasserschutzbrot Niederbayern" der Bäckereien Wackerl aus Landshut und Schleich aus Frontenhausen mit der Note "sehr gut" bewertet. Das teilte die Regierung von Niederbayern in einer Pressemeldung mit. Die "Initiative Wasserschutzbrot" verwendet ein besonderes Mehl.
Regierungspräsident Rainer Haselbeck zeigte sich erfreut über diese Auszeichnung: "Die an der ,Initiative Wasserschutzbrot Niederbayern' beteiligten Bäckereien beweisen mit dieser bestandenen Qualitätsprüfung eindrücklich, dass handwerklich arbeitende Bäcker dieses besondere Mehl zu ausgezeichneten Backwaren verarbeiten können."
Verzicht auf dritte Düngung
Für den Wasserschutz-Weizen verzichten Landwirte beim Anbau von Qualitätsweizen in wassersensiblen Gebieten oder in Schutz- und Einzugsgebieten der öffentlichen Trinkwasserversorgung laut der Pressemeldung auf eine dritte Düngung, die sogenannte Qualitätsdüngung. Dadurch verringere sich die Gefahr der Nitratauswaschung ins Grundwasser, aus dem das Trinkwasser gewonnen wird.
Backen mit geringerem Klebereiweißgehalt
Die Sagberger Mühle aus dem Raum Landshut vermahlt den Wasserschutz-Weizen zu Wasserschutz-Mehl. Dieses Mehl gelangt laut der Pressemeldung ausschließlich an die am Projekt beteiligten Bäckereien. Dank ihrer handwerklichen Kompetenz können diese aus dem weniger gedüngten Backweizen, der dadurch einen geringeren Gehalt an Klebereiweiß besitzt, hochwertige Wasserschutz-Backwaren herstellen.
Seit Oktober letzten Jahres gibt es das Wasserschutzbrot Niederbayern in mittlerweile fünf Bäckereien zu kaufen. Bäcker, die gerne an dem Projekt mitwirken möchten, können sich an die Ansprechpartnerin wenden. Das ist Katharina Meyer beim Verein FiBL Deutschland, Telefon 069-713769939 beziehungsweise Katharina.Meyer@fibl.org.