Kreis Kelheim negativer Spitzenreiter

Mehr Unfalltote in Ostbayern


Bayernweit ist die Zahl der Verkehrstoten gesunken. In Ostbayern trifft dieser Trend nicht zu. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum haben hier die Zahlen um mehr als 10 Prozent zugenommen. (Symbolbild)

Bayernweit ist die Zahl der Verkehrstoten gesunken. In Ostbayern trifft dieser Trend nicht zu. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum haben hier die Zahlen um mehr als 10 Prozent zugenommen. (Symbolbild)

Von ta

Von Januar bis Mai dieses Jahres sind in Ostbayern insgesamt 60 Menschen bei Verkehrsunfällen tödlich verunglückt - allein im Mai starben 20 Unfallopfer. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind das sieben, beziehungsweise fünf Tote mehr im Mai. Damit entwickeln sich die Zahlen in der Region gegen den Trend. Denn dieser geht nach Berichten des Landesamtes für Statistik nach unten.

Bayernweit ist die Zahl der Getöteten im Mai um rund 15 Prozent gesunken im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

In Niederbayern haben sich im Mai 474 (2015: 444) Unfälle mit Personenschaden ereignet, 145 (130) Unfallbeteiligte wurden dabei schwer verletzt, neun (8) Menschen getötet. Mehr als die Hälfte der Todesopfer starben in den Landkreisen Kelheim (3) und Straubing-Bogen (2). Ebenso ist in diesen beiden Landkreisen die Zahl der Schwerverletzten in Niederbayern am höchsten.

Die meisten Todesopfer im Kreis Kelheim und Passau

Im Zeitraum von Januar bis Mai 2016 ereigneten sich auf Niederbayerns Straßen insgesamt 1 875 (1 826 ) Unfälle mit Personenschaden. Innerhalb dieser fünf Monate wurden 31 (28) Menschen getötet und 474 (467) schwer verletzt. Auch im mehrmonatigen Vergleich gab es die meisten Todesopfer erneut im Kreis Kelheim (7), gefolgt von Passau (5) und Straubing-Bogen (4).

In der Gesamtbilanz hat die Oberpfalz im Monat Mai etwas besser abgeschnitten: 348 (389) Unfälle mit Personenschaden werden verzeichnet, 84 (89) Menschen wurden dabei schwer verletzt, elf (7) Personen sind gestorben. Tote gab es in den Kreisen Cham, Neumarkt/Opf., Neustadt an der Waldnaab, Tirschenreuth sowie in der kreisfreien Stadt Amberg. Von Januar bis Mai 2016 ereigneten sich in der Oberpfalz 1 563 (1 582) Unfälle mit Personenschaden. Innerhalb dieser Zeit wurden 29 (27) Menschen getötet und 316 (360) schwer verletzt.

In ganz Bayern ereigneten sich laut Polizei im Mai 2016 insgesamt 33 163 Unfälle und somit rund zwei Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Bei den 4 590 Unfällen mit Personenschaden verunglückten 6 011 Personen, davon wurden 56 getötet (-15,2 Prozent), 1 019 schwer verletzt (-8,0 Prozent) und 4 936 leicht verletzt (+1,8 Prozent). Bei 28 573 Unfällen, das sind rund 86 Prozent aller Unfälle, traten ausschließlich Sachschäden auf.

Verglichen mit Mai 2015 gingen die schwerwiegenden Unfälle um 3,5 Prozent auf rund 800 zurück, sonstige Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel sanken um 17,6 Prozent auf 140 Fälle. Die übrigen Sachschadensunfälle, die als sogenannte Bagatellunfälle zahlenmäßig den größten Anteil des Unfallgeschehens ausmachen, stiegen um 2,7 Prozent auf 27 633.

Zahl der Schwerverletzten ist bayernweit gesunken

Von Januar bis Mai 2016 ereigneten sich auf Bayerns Straßen insgesamt 155 620 Unfälle - ein Plus von rund drei Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dabei wurden bei 18 769 Unfällen auch Personen verletzt (+0,6 Prozent). Die Zahl der Getöteten blieb im mehrmonatigen Zeitraum mit 220 Personen unverändert gegenüber dem Vorjahreszeitraum, 3 803 Personen wurden schwer verletzt (-5,8 Prozent) und 21 252 leicht verletzt (+0,9 Prozent). Die Zahl der Unfälle mit nur Sachschaden stieg um 3,3 Prozent.