Abensberg
Sicherheitskonzept ging auf: Polizei mit Gillamoos-Bilanz zufrieden
8. September 2016, 14:28 Uhr aktualisiert am 8. September 2016, 14:28 Uhr
Erfreuliche Nachrichten aus Abensberg: Der diesjährige Gillamoos gehörte zu den friedlichsten seit Langem. Es wurden deutlich weniger Straftaten als in den Vorjahren gemeldet.
Wie die PI Kelheim in ihrer Abschlussbilanz mitteilte, wurden heuer nur 21 Straftaten gemeldet. Zum Vergleich: 2015 waren es mit 42 noch doppelt so viele, 2014 mit 60 fast dreimal so viele. Die Einsatzkräfte konnten vielfach durch Präsenz und Präventivmaßnahmen so manche Auseinandersetzung schon im Vorfeld verhindert. Auch das neue Sicherkeitkonzept mit aufgestocktem Personal und selektiven Taschenkontrollen wurde von den Gästen positiv aufgenommen. Besonders erfreulich: Die Anzahl der Körperverletzungen und Schlägereien ist deutlich rückläufig. Im Vorjahr waren es noch 16 Vorfälle, heuer lediglich elf.
Leider waren darunter aber auch zwei schwerwiegende Vorfälle: Am Samstag wurde ein 24-jähriger Besucher, der eine Schlägerei schlichten wollte, selbst zusammengelagen und getreten. Er musste vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden. Die Tätergruppe konnte unerkannt flüchten. Am Sonntag eskalierte außerdem eine Auseinandersetzung zwischen Security-Mitarbeitern und mehreren Besuchern. Dabei erlitt einer der Beteiligten einen Krampfanfall und war nicht mehr ansprechbar. Er musste ebenfalls in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Was genau zwischen den beiden Parteien vorgefallen ist, ist noch unklar. Die Ermittlungen dauern an.
Auch die Anzahl der Eigentumsdelikte ist heuer deutlich zurückgegangen: 2015 wurden neun Anzeigen bearbeitet, in diesem Jahr sind es bisher nur vier. Das Diebesgut fiel dabei höchst unterschiedlich aus: So wurden eine unbeaufsichtige Handtasche, ein Kleinkraftrad und das Kennzeichen eines Schausteller-Autos geklaut. Letzteres konnte aber wenig später wieder aufgefunden werden.
Ansonsten zählten die Beamten noch zwei Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, zwei Beleidigungen, einen Fall von Hausfriedensbruch und einen Verstoß gegen das Waffengesetz.
Insgesamt war es aus Sicht der Polizei eine sehr gelungene Veranstaltung, die "sich gerne im nächsten Jahr so fortsetzen darf".