Ein 80-Jähriger aus dem Landkreis Straubing wollte auf Höhe der Ausfahrt zum Flughafen München wenden und übersah dabei ein anderes Auto. Es kam zum folgenschweren Unfall mit mehreren Verletzten.

Der Unfall mit mehreren Verletzten am Freitagvormittag ereignete sich auf der Staatsstraße 2580 (Flughafentangente) bei Oberding . Der 80-jährige Toyota-Fahrer aus dem Landkreis Straubing war von Erding aus in Richtung A92 unterwegs. Auf Höhe der Ausfahrt zum Flughafen München wechselte der 80-Jährige nach rechts auf den Ausfädelungsstreifen. Er fuhr bis an dessen Ende, um auf der Flughafentangente zu wenden und wieder in Richtung Erding zurückzuführen.

Hinter dem Toyota war ein 73-Jähriger aus dem Landkreis Ebersberg in einem BMW unterwegs. Als der rechts an dem Toyota auf der Abbiegespur vorbeifahren wollte, lenkte dieser unvermittelt nach links und krachte in den BMW. Hinter dem BMW war ein 57-jähriger LKW-Fahrer aus Nürnberg unterwegs, der den Zusammenstoß der Fahrzeuge vor ihm zu spät erkannte und nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte. Er fuhr deshalb von hinten in den BMW. Dadurch wurde der BMW schließlich über die Gegenfahrbahn geschoben und krachte in ein Verkehrszeichen.

Flughafentangente vier Stunden gesperrt

Im Toyota des 80-Jährigen waren noch vier weitere Personen. Alle Fahrzeuginsassen wurden verletzt, ein Mitfahrer wurde zur weiteren Untersuchung ins Klinikum gebracht. Der BMW-Fahrer und sein Beifahrer wurden ebenfalls verletzt und mussten in umliegende Kliniken. Auch der Fahrer des Lkw wurde durch die Kollision verletzt und wurde vor Ort durch den Rettungsdienst erstversorgt. Die Schwere der Verletzungen der Beteiligten sind bisher unbekannt.

Alle drei beteiligten Fahrzeuge, sowie das Verkehrszeichen, wurden durch den Unfall stark beschädigt. Die Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die Schadenshöhe wird von der Polizei auf rund 80.000 Euro geschätzt. Die Flughafentangente war für etwa vier Stunden vollständig gesperrt und der Verkehr musste umgeleitet werden. Zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes waren ebenfalls vor Ort.