Die Straubing Tigers gewinnen das Derby bei den Ice Tigers Nürnberg mit 4:3.

Die Ice Tigers Nürnberg scheinen den Straubing Tigers gut zu liegen. Nach dem klasse Spiel und 3:0-Sieg vor drei Wochen holten die Niederbayern am Sonntag auch bei den Franken drei Punkte. Mit 3:2 setzte sich die Mitchell-Truppe durch und geht damit mit einem Erfolgserlebnis in die Deutschland-Cup-Pause. Blaine Down, Mirko Höfflin, Mike Connolly und Steven Zalewski waren die Straubinger Torschützen.

Beide Teams hatten zu Beginn des Spiels gute Chancen, Nürnberg allerdings die besten durch Leo Pföderl, der am Pfosten scheiterte (6.) und Yasin Ehliz, der nur die Latte traf (10.). Die Nürnberger waren überlegen und gingen somit folgerichtig in der 18. Minute auch in Führung. Bei vier gegen vier legte Patrick Reimer quer auf Steven Reinprecht und der vollendete zum 1:0. Nicht einmal zwei Minuten später hatten die Tigers allerdings bereits die richtige Antwort parat. Blaine Down fälschte einen Schuss von Maury Edwards zum Ausgleich ab. Der erste Saisontreffer für Straubings Top-Scorer der vergangenen Jahre, der ihm sicherlich Auftrieb geben wird.

Gut verteidigen, Chancen nutzen

Straubing machte das, was in dieser Spielzeit schon oft zum Erfolg geführt hat. Gut verteidigen und dann auf Konterchancen warten. In der 27. Minute gingen die Tigers selbst in Führung. Alexander Dotzler zog von der blauen Linie ab, Mirko Höfflin lenkte den Puck ab und ließ Andreas Jenike im Nürnberger Tor keine Chance. Doch noch vor dem Drittelende gelang Nürnberg der Ausgleich. In Überzahl, weil Thomas Brandl auf der Strafbank saß, netzte Steven Reinprecht zum 2:2 ein.

Im Schlussabschnitt mussten die Franken auf Patrick Reimer verzichten, der wegen unkorrekten Körperangriffs eine Spieldauerstrafe aufgebrummt bekam. Damit hatten die Tigers auch fünf Minuten Überzahl, konnten diese aber nicht für einen weiteren Treffer nutzen. Doch die Tigers waren gewillt, unbedingt mit einem Sieg in die Deutschland-Cup-Pause zu gehen. Und so gingen sie durch Mike Connolly, der Andreas Jenike mit einem Bauerntrick überwand, erneut in Führung (47.). In der Folge verteidigten die Tigers gut. Eineinhalb Minuten vor der Schlusssirene war es Steven Zalewski, der mit dem 4:2 für die Tigers alles klarmachte. Zwar verkürzten die Ice Tigers sieben Sekunden vor Schluss durch Kurtis Foster noch auf 3:4, doch das änderte nichts mehr daran, dass Straubing die drei Punkte entführte.

Nürnberg Ice Tigers - Straubing Tigers 3:4

Tore: 1:0 (17:29) Reinprecht (Reimer, Klubertanz), 1:1 (19:10) Down (Edwards, PP1), 1:2 (26:51) Höfflin (Dotzler), 2:2 (35:51) Reinprecht (Heatley, Ehliz, PP1), 2:3 (46:55) Connolly (Höfflin, Edwards), 2:4 (58:24) Zalewski (Urban), 3:4 (59:53) Foster (Reinprecht, Heatley); Zuschauer: 6.697

Nürnberg Ice Tigers: Jenike (Kessler) - Printz, Klubertanz; Joslin, Foster; Weber, Nowak; Martinovic - Ehliz, Reinprecht, Reimer; Heatley, Murley, Pföderl; Fraser, Steckel, Segal; Möchel, Buzas, Oblinger - Trainer: Rob Wilson

Straubing Tigers: Climie (Strahlmeier) - Osterloh, Yeo; Jobke, Urban; Dotzler, Edwards; Ondrusckka - Schönberger, Brandl, Röthke; Hedden, Zalewski, James; Höfflin, Connolly, Down; Wörle, Hinterstocker; O'Connor - Trainer: Larry Mitchell