Drei Punkte im Visier

Tigers mit Loibl als Höfflin-Ersatz zu den Wild Wings


Stefan Loibl übernimmt die Rolle des verletzten Mirko Höfflin.

Stefan Loibl übernimmt die Rolle des verletzten Mirko Höfflin.

Einige Umstellungen sollen bei den Straubing Tigers wieder für Siege sorgen. Gegen Schwenningen und Krefeld brauchen die Niederbayern Punkte.

Die Straubing Tigers stehen vor zwei wichtigen Spielen. Nach zuletzt fünf Niederlagen aus sechs Spielen sollen in Schwenningen und zuhause gegen Krefeld wieder Punkte her. "Wir wollten und wollen Null-Punkte-Wochenenden vermeiden", betont Trainer Larry Mitchell. Nach den zuletzt drei Niederlagen in Folge sehe man, wie schnell man in der Tabelle zurückfallen kann. Von Platz eins auf acht in nur einer Woche. "Wie müssen so schnell wie möglich die Kurve kriegen und das Schiff wieder in die richtige Richtung lenken", so die klare Ansage von Mitchell.

Loibl ersetzt Höfflin - "Überzeugt, dass er bereit ist"

Dem Straubinger Trainer bleibt an diesem Wochenende zumindest die Ausländer-Frage erspart. Denn durch die Sperre für Verteidiger Maury Edwards stehen nur neun Kontingentspieler zur Verfügung. Ebenfalls ausfallen wird Mirko Höfflin wegen einer Oberkörperverletzung. Diese hatte er sich bereits vergangenen Freitag zugezogen, spielte am Wochenende trotzdem und ging erst am Mittwoch zum Arzt, als die Schmerzen schlimmer wurden. Ihn wird Förderlizenzler Stefan Loibl ersetzen, der als Center zwischen Connor James und Ryan Bayda auflaufen wird. "Wir schmeißen Loibl ins kalte Wasser", sagt Mitchell, "sind aber überzeugt, dass er bereit dafür ist." Er habe auch mit Rosenheims Trainer Franz Steer telefoniert, der Loibl gute Spiele in den ersten beiden Sturmreihen attestierte.

Ein Grund für die letzten Niederlagen war sicherlich, dass die Special Teams, die zu Beginn der Saison noch die große Stärke waren, nicht gut genug waren. Gerade aus den vielen Powerplaymöglichkeiten wurde zu wenig Kapital geschlagen. "Wenn man viele Chancen hat, aber kein Tor macht, dann verzweifelt man schnell auf dem Eis. Dann versucht man zu viel und probiert es mit komplizierten Spielzügen", erklärt Mitchell ein Problem. Für das Wochenende hat er deshalb, und weil Maury Edwards ausfällt, die Überzahlblöcke umgestellt. Einen davon bilden Dylan Yeo und Martin Hinterstocker, der als 13. Stürmer im Powerplay zum Einsatz kommen soll, zusammen mit Mike Connolly, Blaine Down und René Röthke. Im zweiten spielen Steven Zalewski, Mike Hedden, Ryan Bayda, Denny Urban und Connor James zusammen.

Down mit Ideengeber Connolly und Kämpfer Röthke

Eine große Frage bei den Tigers ist derzeit auch, wie man Blaine Down helfen kann, um nach seiner langen Verletzungszeit wieder in Topform zu kommen. "Ich versuche, es Blaine so leicht wie möglich zu machen", sagt Mitchell. Deshalb wird er am Wochenende in einer Reihe mit Mike Connolly als Pass- und Ideengeber und "Kämpfer" René Röthke auflaufen. "Mein Job ist es, die richtige Mischung in der Mannschaft und für Blaine zu finden. Ich bin zuversichtlich, dass wir die richtige Reihe für Blaine gefunden haben", sagt Mitchell zu dieser Kombination.

Im ersten Gegner des Wochenendes, den Schwenninger Wild Wings, sieht Mitchell einen "Gegner, mit dem wir uns messen können". Allerdings haben die Wild Wings ein Sechs-Punkte-Wochenende hinter sich, gewannen zuletzt überraschend deutlich mit 5:1 gegen die Nürnberg Ice Tigers. "Sie werden sicherlich mit breiter Brust auflaufen", erwartet Mitchell. Es sei wichtig, die ersten zehn Minuten schadlos zu überstehen, denn Schwenningen werde "wie die Feuerwehr kommen und wir müssen bereit sein." Gegen Krefeld erwartet er eine "ganz andere Mannschaft" als noch beim 8:3-Erfolg im ersten Spiel, nachdem einige Leistungsträger zurückgekehrt sind.

So spielen die Tigers: Climie (Strahlmeier) - Yeo, Ondruschka; Urban, Osterloh; Dotzler, Jobke - Hedden, Zalewski, Schönberger; James, Loibl, Bayda; Down, Connolly, Röthke; Wörle, Brandl, O'Connor; Hinterstocker