Straubing
"Eher schlechte Jahre" – Tobias Wörle schießt gegen die Tigers
30. September 2016, 12:20 Uhr aktualisiert am 30. September 2016, 12:20 Uhr
Wenn am Freitagabend München zu Gast in Straubing ist, wird Tobias Wörle wieder hochmotiviert sein. Dass die Red Bulls vergangene Saison Straubing in den Playoffs rausgeworfen haben, bezeichnet der Angreifer als "Genugtuung".
Am Freitagabend ist Derbyzeit in Straubing! Der Deutsche Meister EHC Red Bull München ist zu Gast am Pulverturm. Und ein Spieler der Münchner wird auch in dieser Partie hochmotiviert sein: Tobias Wörle, selbst etwas mehr als zwei Saisons für die Niederbayern auf dem Eis. Im Interview mit der Münchner Abendzeitung spricht der 32-Jährige über seine Zeit in Straubing: "Es waren für mich eher schlechte Jahre, da kam vieles zusammen." Wörle gibt zwar zu, dass es auch an ihm und nicht nur an den Tigers lag. "Aber es war schon so, dass ich dort mein Selbstvertrauen total verloren hatte, dass ich fast den Spaß am Eishockeyspielen verloren habe - was ich mir nie hätte vorstellen können. Ich war nicht mehr der Spieler, der ich sein wollte, der ich eigentlich bin." Wörle kam in seiner Zeit in Straubing auf 117 Einsätze und sammelte dabei 32 Scorerpunkte (16 Tore, 16 Vorlagen).
Anfang der vergangenen Saison wurde Wörle aufgrund von Personalsorgen von den Red Bulls verpflichtet und bezeichnet dies als "absoluten Glücksfall". Am Ende der Saison stand sogar der Meistertitel. "Es hätte für mich gar nicht besser laufen können. Es ist fast surreal, was da alles abgelaufen ist. Und natürlich war es etwas Besonderes, dass wir es im Viertelfinale gleich mit Straubing zu tun hatten, die den EHC Red Bull München ja in der laufenden Saison gleich vier Mal geschlagen hatten. Es dann in den Playoffs zurechtzurücken, war schon eine Genugtuung für mich", sagt Wörle. Ob ihm die Straubing Tigers am Freitag die passende Antwort auf dem Eis geben?