2:1 nach Penaltyschießen
Maury Edwards schießt Tigers zum Heimsieg gegen Wolfsburg
5. Januar 2016, 22:33 Uhr aktualisiert am 5. Januar 2016, 22:33 Uhr
Die Straubing Tigers gewinnen gegen Wolfsburg dank eines starken Matt Climies und Doppeltorschütze Maury Edwards.
Die Straubing Tigers haben das zweite Heimspiel in Folge nach Penaltyschießen gewonnen. Gegen die Grizzlys Wolfsburg setzten sie sich am Dienstagabend mit 2:1 durch. Den Sieg hatten die Tigers einem starken Matt Climie und Maury Edwards zu verdanken. Letzterer traf schon in der regulären Spielzeit zum Ausgleich und verwandelte auch den entscheidenden Penalty. Weil Augsburg allerdings drei Punkte gegen Schwenningen holte, ist der Abstand auf Rang zehn sogar auf zehn Punkte angewachsen.
"Wir waren in den ersten zehn Minuten zu passiv, fast schläfrig. Da war Wolfsburg besser. Danach haben wir uns, auch bedingt durch Überzahlsituationen, gefangen. Der Schlüssel zum Erfolg war, dass wir diszipliniert spielen, weil Wolfsburg das beste Überzahlspiel der Liga hat. Und Matt Climie hat ein gutes Spiel gemacht. Das ist genau das, was wir brauchen", sagte Tigers-Trainer Larry Mitchell nach dem Spiel.
Zu Beginn des Spiels waren die Gäste überlegen und durften folgerichtig das erste Mal jubeln. Fabio Pfohl überwand Matt Climie in der 6. Minute. Doch nach dem Powerbreak fingen sich die Tigers und es entwickelte sich eine ausgeglichene Angelegenheit. Eine gute Möglichkeit ließen die Tigers mit einer mehr als einminütigen Überzahl verstreichen und konnten Sebastian Vogl im Wolfsburger Gehäuse nicht überwinden. In nächsten Powerplay ließ Maury Edwards aber einen Hammer von der Blauen los und versenkte den Puck zum 1:1 Gäste-Tor.
Im Mitteldrittel war zunächst Wolfsburg besser, aber die Tigers hielten kämpferisch dagegen. Schnell kamen die Niederbayern dann ihrerseits wieder besser in die Partie. Sie erspielten sich auch durchaus gute Chancen, die beiden besten hatte Mike Connolly (34./37.). Auf der anderen Seite war Matt Climie zur Stelle, wenn die Wolfsburger einmal durch waren.
Im Schlussdrittel waren dann die Wolfsburger das spielbestimmende Team. Die beste Szene auf Straubinger Seite hatte Denny Urban, der dieses Mal als Stürmer auflief, als er sich durch die gesamte Wolfsburger Mannschaft tankte, aber zu lange mit dem Abschluss zögerte (47.). Gute Chancen hatten insgesamt aber Seltenheit in der Partie. Und so blieb es beim 1:1 nach 60 Minuten und auch in der fünfminütigen Verlängerung konnte kein Team für eine Entscheidung sorgen.
Somit kam es zum Penaltyschießen. In diesem fanden beide Teams die Zielgenauigkeit, die sie sonst hatten vermissen lassen, wieder. Bei den Tigers verwandelten zunächst Sean O'Connor und Thomas Brandl. Weil auf Wolfsburger Seite mit Tyson Mulock und Robert Bina aber ebenfalls zwei Schützen trafen, ging auch das Penaltyschießen in die Verlängerung. Letztlich war es Maury Edwards, der den entscheidenden Schuss in die Maschen des Grizzly-Tores beförderte.
Straubing Tigers - Grizzlys Wolfsburg 2:1 (1:1; 0:0; 0:0; 0:0; 1:0)
Tore: 0:1 (5:53) Pfohl (Mulock, Reiss), 1:1 (17:47) Edwards, 2:1 (GWG) Edwards; Schiedsrichter: Bauer/Winnekens; Zuschauer: 4.164
Straubing Tigers: Climie (Strahlmeier) - Osterloh, Yeo; Dotzler, Edwards; Ondruschka, Madaisky; Jobke - Schönberger, Brandl, Röthke; Höfflin, Connolly, James; Hedden, Zalewski, Urban; Bayda, Loibl, O'Connor - Trainer: Larry Mitchell
Grizzlys Wolfsburg: Vogl (Brückmann) - Likens, Hambly; Bina, Krupp; Sharrow, Wurm; Seifert - Widing, Haskins, Furchner; Höhenleitner, Rosa, Dibelka; Wallace, Voakes, Fauser; Mulock, Pfohl, Reiss - Trainer: Pavel Gross