1:2 gegen die Eisbären

Straubing Tigers verlieren denkbar knapp bei Spitzenreiter Berlin


Ohne Punkte kehren Larry Mitchell und sein Team aus Berlin zurück.

Ohne Punkte kehren Larry Mitchell und sein Team aus Berlin zurück.

Eine knappe 1:2-Niederlage mussten die Straubing Tigers am Sonntagnachmittag bei Tabellenführer Eisbären Berlin hinnehmen. Dabei brachten Constantin Braun und Darin Olver den Hauptstadtclub vor 14.200 Zuschauern mit 2:0 in Führung. Der Anschlusstreffer der Tigers durch Mike Hedden (57.) kam zu spät.

Nachdem das Team von Ex-Nationaltrainer Uwe Krupp am Freitag vor eigenem Publikum mit 2:5 gegen den ERC Ingolstadt verloren hatte, wollte der Spitzenreiter das zweite Heimspiel des Wochenendes nicht auch noch verlieren. Nach knapp acht gespielten Minuten gingen die Berliner auch schon in Führung. Constantin Braun wurde von Florian Busch freigespielt, legte sich die Scheibe an Matt Climie vorbei und verwandelte zum 1:0.

Danach begann ein wahres Strafenfestival der Tigers. Viermal musste ein Tigers-Akteur noch bis zur ersten Pause auf die Strafbank, ebenso oft in den zweiten 20 Minuten. Deshalb waren die Niederbayern meist mit Defensivarbeit beschäftigt und konnten nur hin und wieder durch Konter für Gefahr sorgen. Lange verteidigten die Tigers geschickt und wenn es brenzlig wurde, war auch Matt Climie wieder zur Stelle. Im achten Powerplay, Austin Madaisky saß seine dritte Strafzeit des Spiels ab, konnten die Eisbären dann aber doch treffen. Darin Olver war auf der rechten Seite frei und überwand Climie mit einem Schlenzer (38.). Zuvor hatte Mike Hedden per Penalty die große Chance zum Ausgleich, scheiterte aber an Eisbären-Schlussmann Petri Vehanen (29.)

Im Schlussabschnitt versuchten die Tigers dann noch einmal alles, um in die Partie zurückzukommen. So hatten etwa Sean O'Connor (44./49.) und Austin Madaisky (51.) gute Möglichkeiten zum Anschlusstreffer. 3:16 Minuten vor dem Ende nahm Tigers-Coach Larry Mitchell dann noch eine Auszeit und gleichzeitig Matt Climie aus dem Tor. Das machte sich zunächst auch bezahlt. Denn nur neun Sekunden darauf machten die Tigers ihren ersten Treffer. René Röthke zog von der blauen Linie ab und Mike Hedden setzte nach. Doch im Anschluss konnten die Tigers, auch aufgrund einer erneuten Strafzeit, nicht mehr nachlegen. Somit blieb es beim 1:2 aus Straubinger Sicht und der knappen Niederlage. Weiter geht es für die Niederbayern am kommenden Freitag, wenn der Tabellenvorletzte aus Schwenningen zu Gast am Pulverturm ist.

Eisbären Berlin - Straubing Tigers 2:1 (1:0; 1:0; 0:1)

Tore: 1:0 (8:05) Braun (Busch, Machacek), 2:0 (37:53) Darin Olver (DuPont, Talbot, PP1), 2:1 (56:53) Hedden (Röthke, Edwards); Schiedsrichter: Brill/Oswald; Zuschauer: 14.200 (ausverkauft)

Eisbären Berlin: Vehanen (Cüpper) - Braun, Wissmann; Haase, DuPont; Baxmann, Müller; Ziegler - Rankel, Mark Olver, Mulock; Noebels, Darin Olver, Tallackson; Busch, Bell, Machacek; Braun, Talbot, Pohl - Trainer: Uwe Krupp

Straubing Tigers: Climie (Strahlmeier) - Edwards, Dotzler; Yeo, Osterloh; Madaisky, Ondruschka; Jobke - Röthke, Zalewski, Hedden; Hinterstocker, Brandl, Schönberger; James, Höfflin, Down; O'Connor, Connolly, Bayda - Trainer: Larry Mitchell