Atting
Adebar macht ein kurzes Päuschen
2. Juni 2017, 8:08 Uhr aktualisiert am 2. Juni 2017, 8:08 Uhr
Nicht schlecht staunte Rupert Mayer aus Atting, als er am Donnerstagabend einen Storch entdeckte, der es sich auf seiner serbischen Fichte im Garten gemütlich gemacht hatte. Die Sensation sprach sich schnell herum und die Nachbarn kamen, um "Mr. Adebar" zu fotografieren, der sich in seiner ganzen Pracht präsentierte und still hielt.
Wie der Bund Naturschutz auf seiner Seite im Internet erklärt, lebt der Klapperstorch in offenen Landschaften, Feuchtgrünland, Flussniederungen und -auen mit periodischen Überschwemmungen sowie extensiv genutzten Wiesen und Weiden. Also könnte es gut sein, dass der Storch in der Nähe von Atting beheimatet ist.
Störche sind übrigens nicht unbedingt einem Partner treu, sondern normalerweise ihren Nestern, wie Storchbeobachter Robert Beck aus Schierling in einem Artikel berichtet. So warten viele Tierfreunde jedes Jahr darauf, dass "ihr" Storch im Frühjahr aus dem Süden zurückkehrt, im Heimatort landet und in seinem angestammten Horst brütet.
Den Ruf, die Babys zu bringen hat der Storch übrigens, weil er ein reges Paarungsverhalten an den Tag legt. Auch das Wort Adebar geht auf ein altes Wort für "tragen" zurück.
Ob sich in Atting Nachwuchs anmeldet, bleibt abzuwarten. Auf jedenfall war es für Rupert Mayer eine freudige Angelegenheit, dass der Storch in seinem Garten hoch oben ein Päuschen eingelegt hat.