Eishockey
Bundestrainer Marco Sturm zu Gast in Straubing
1. August 2018, 11:48 Uhr aktualisiert am 1. August 2018, 11:48 Uhr
Der Eishockey-Bundestrainer Marco Sturm war im Rahmen des "DEL Future Camps" am Dienstag in Straubing zu Gast. Der Olympia-Zweite sieht im Straubinger Nachwuchsbereich noch Luft nach oben.
Eishockey-Bundestrainer Marco Sturm war am Dienstag zu Gast in Straubing. Der gebürtige Niederbayer besuchte das "DEL Future Camp", das momentan in der Gäubodenstadt stattfindet. Eine Veranstaltung, die er sehr unterstützt. "Ich finde es überragend, dass die Liga unseren Nachwuchs unterstützt. Zudem bringt man dadurch auch gute Leute ins Land - wie hier in Straubing einen Schweden, der den Jungs im läuferischen Bereich etwas zeigt. Das macht uns besser - die Spieler und die Trainer", sagt Sturm.
Jugendarbeit wird beim Bundestrainer groß geschrieben. Am Standort Straubing sieht Sturm allerdings noch Nachholbedarf. "Ich weiß, dass in Straubing noch viel Luft nach oben ist." Mit Billy Trew hätten sie einen alten Bekannten hier, der ihnen weiterhelfen könne. "Ich hoffe, dass es auch hier in den nächsten Jahren ins Rollen kommt", sagt Sturm. Ein erster Schritt war hierfür der Aufstieg der U16-Jugendmannschaft des EHC in der vergangenen Saison in die Schülerbundesliga. "Ich denke, mit dem Fünf-Sterne-Konzept hat auch ein Standort wie Straubing gemerkt, dass man einfach mehr tun muss. Vielleicht kommt in naher Zukunft die zweite Eisfläche, das wäre sehr hilfreich. Das deutsche Eishockey braucht einen guten Nachwuchs - in jedem DEL-Verein", fügt Sturm an.
Eine wirkliche Sommerpause gibt es für Sturm nicht. Der deutsche NHL-Rekordspieler ist viel mit den Jugendteams des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) unterwegs. Vor kurzem war er mit der U20 in der Schweiz, dazu steht auch für ihn die Planungen für die neue Saison an. "Dann werden die DEL-Vereine wieder abgeklappert und die Spieler besucht, um zu sehen, wie der Stand der Dinge ist", so Sturm. Speziell im Jahr nach Olympia stünden zudem viele Ehrungen an. Wegen des großen Zeitaufwands verzichtet der Bundestrainer aktuell auch auf eine Rückkehr nach Amerika.