Gaststätten in Regensburg kontrolliert

Mehrere Einsatzkräfte angegriffen und verletzt


Bei Kontrollen von Regensburger Gaststätten wurden mehrere Beamte verletzt (Symbolbild).

Bei Kontrollen von Regensburger Gaststätten wurden mehrere Beamte verletzt (Symbolbild).

Von Redaktion idowa

Am Wochenende haben Beamte der Polizei gemeinsam mit dem Kommunalen Ordnungsservice (KOS) der Stadt Regensburg verschiedene Betriebe kontrolliert, ob sie die Hygienebestimmungen einhalten. In einem Club rastete ein 29-Jähriger aus, attackierte mehrere Einsatzkräfte und musste in Gewahrsam genommen werden.

Am Samstag gegen 2 Uhr überprüften die Einsatzkräfte mehrere Gaststätten in Regensburg. Dabei ging es vor allem um die Einhaltung der Hygieneregeln nach der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung. In einem Club in der Adolph-Kolping-Straße wollten die Beamten dann die Personalien eines 29 Jahre alten Mann kontrollieren.

Der angetrunkene Mann zeigte sich der Polizei zufolge sofort aggressiv und schlug einem Polizeibeamten ins Gesicht. Daraufhin wurde der Mann von den Einsatzkräften überwältigt, wobei er erheblich Widerstand leistete und um sich schlug. Die Beamten brachten ihn aus dem Lokal, während er weiter um sich schlug und trat und die Beamten beleidigte. Der Mann musste für den Rest der Nacht in Gewahrsam genommen werden.

Insgesamt wurden sechs Polizeibeamten der Bereitschaftspolizei sowie ein Angehöriger des KOS verletzt. Zwei Beamtinnen wurde darüber hinaus ins Gesicht gespuckt. In enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Regensburg wird nun unter anderem wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Bedrohung im sogenannten priorisierten Verfahren ermittelt.

Priorisierte Verfahren wurden in der Oberpfalz im Jahr 2018 zum besseren Schutz von Einsatzkräften eingeführt. Das Konzept sieht eine Effektivierung der Verfahrensabläufe zwischen Polizei und Staatsanwaltschaften, insbesondere durch Einrichtung fester Ansprechpartner, vor. Das Konzept trägt dazu bei, dass Angriffe auf Angehörige von Rettungsdiensten, Feuerwehr und Polizei sowie Widerstandshandlungen gegen Vollstreckungsbeamte möglichst rasch und konsequent nach dem Ereignis juristisch geahndet werden und dadurch eine abschreckende Wirkung erzeugt wird.