Wolfgang Schörnig kämpfte 39 Jahre lang für die Stadt

Von der BMW-Ansiedlung bis zur Müll-Entsorgung


Der scheidende Chefjurist in seinem Amtszimmer vor einem Regensburg-Bild, das von den Nazis als "entartete Kunst" zerstört und später restauriert wurde. Es deutet den roten Schein des Bombenfeuers an.

Der scheidende Chefjurist in seinem Amtszimmer vor einem Regensburg-Bild, das von den Nazis als "entartete Kunst" zerstört und später restauriert wurde. Es deutet den roten Schein des Bombenfeuers an.

Zwischen Weihnachten und Neujahr räumt er seinen Schreibtisch im Alten Rathaus aus. Ab 1. Januar 2019 ist Dr. Wolfgang Schörnig Pensionist. Fast 40 Jahre lang bewegte sich der Langstreckenläufer und Turniertänzer so elegant wie dynamisch und sachkundig auf dem Parkett einer rasend prosperierenden Stadt. Dass der städtische Rechts- und Regionalreferent keinen "Resturlaub" eingeplant hat, passt zu seiner Dienstauffassung: Alle Vorgänge werden bis zuletzt korrekt bearbeitet und übergeben. Noch im Oktober gelang dem Einser-Juristen ein Coup: Schörnig erstritt beim höchsten deutschen Verwaltungsgericht ein bundesweit gültiges Grundsatzurteil. Kommunen dürfen Senioren- und Bürgerheime finanziell unterstützen, auch wenn sie damit keine Gewinne erzielen.

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